Kategorie: Thailand

Roadtrip durch Thailand

Mit dem Auto durch Thailand? Davon hört man ja eher weniger. Die meisten Reisenden düsen mit dem Roller durch die Gegend. Wir aber wollten sicher und entspannt weite Strecken zurück legen und gern unser ganzes Gepäck dabei haben.
Alternativ lassen Traveller Gepäck im letzten Hotel wegschließen und nehmen nur das mit was sie für die Zeit brauchen.

Wir suchten uns also eine Route aus und packten alles zusammen. Am nächsten Tag sollte es los gehen: mit dem Auto durch den Norden Thailands.

Pause am Reisfeld – Roadtrip durch Thailand

Mietauto abholen

Das Auto buchten wir online. Obwohl wir in Chiang Mai saßen und das Auto zum Ende in Bangkok abgeben wollten gab es keinen Aufpreis. Wir gehen davon aus, dass das Autos eh wieder nach Bangkok gebracht werden musste. Wir spielten ihnen also in die Karten und sie uns.

Wir nahmen uns ein Tuktuk zum “Flughafen Chiang Mai”. Die öffentlichen Busse sind leider aufgrund von Corona eingestellt wurden, erzählten uns Passanten.

Am Flughafen ging alles recht schnell. Wir mussten unseren Führerschein und Pass zeigen, die Kreditkarte rüber reichen, unterschreiben und das Auto abholen. Wir machen übrigens immer ein Video vom Auto/Roller bevor wir los fahren. Dann haben wir (hoffentlich) alle Kratzer drauf und haben was in der Hand falls was sein sollte. Bisher hatten wir aber noch nie Probleme.

Fakten:


  • Abholort: Chiang Mai
  • Abgabeort: Bangkok
  • km frei
  • Tank: voll zu voll (bei Mopeds oft nicht der Fall)
  • Mietdauer: 2 Wochen
  • Preis: 260€
  • kleinste Kategorie (war aber am Ende eine Kategorie größer)
  • 150€ Selbstbeteiligung
  • 2. Fahrer inklusive
  • über “line” konnten wir jederzeit mit der Autovermietung in Kontakt stehen

Wir buchten bei: Thai Rent a car

der Verkehr

Da wir ja nun schon öfter mit dem Moped unterwegs waren, haben wir uns gut an den Linksverkehr gewöhnt. Das war also nicht das Problem. Jetzt mussten wir uns aber an die Roller gewöhnen die sich immer wieder durchschlängelten. Aber auch daran gewöhnten wir uns. Wir sind einfach langsamer gefahren, haben Abstand gehalten und uns großzügig umgeschaut.

Wir fuhren also zurück zum Hotel sammelten unser Gepäck ein und checkten aus. Martin setzte den Blinker und wir rollten auf die Straße Richtung…

Was wir alles an Gepäck dabei hatten: Unsere Packliste

Roadtrip durch den Norden Thailand – von Chiang Mai nach Bangkok

…Süden

Was? Sollte doch Richtung Norden gehen.
Also ja, aber der “Nationalpark Doi Ithanon” liegt etwas südlicher als Chiang Mai. Ich gab also Doi Ithanon ins Navi ein und startete die Roadtrip Musik.

Eine Stunde und einige Kurven später fuhren wir in den Nationalpark ein. An einer Schranke sollten wir 300 Baht bezahlen. Der Preis berechnete sich pro Person und nicht per Fahrzeug wie sonst. Wieso wir das zahlen mussten konnte uns keiner sagen, da keiner Englisch sprach. Wir zahlten und fuhren weiter Richtung Gipfel.
Am Gipfel angekommen zog ich mir erstmal was über. Hier waren plötzlich nur noch 20 Grad und der Wind ging stark. Denkt also an warme Sachen.

Am Parkplatz ging ein kleiner Pfad um den Gipfel herum. Zum Anfang des Pfads befindet sich ein großes Holzschild das besagt, dass man hier auf dem höchsten Punkt Thailands steht. Wir aber nutzten, anders als alle anderen, das Straßenschild für ein Foto.

Highest Point Thailand: Doi Ithanon

Wenn man den Berg wieder herunter fährt, kommt man (rechts) an einem großen Parkplatz vorbei. Es lohnt sich hier zu parken, denn ihr könnt von hier aus einen kleinen Trail (ca. 2 Stunden) durch die Natur des Doi Ithanon laufen. Hier müsst (!) ihr einen Guide nehmen. “No Guide, no Walk” meinte die Dame am Eingang. Das war eindeutig. Wir mögen das immer nicht so gern. Denn da wir auch Fotos und Videos machen sind wir eh meistens die die am längsten und am langsamsten an einem Spot sind.
Nun ja, da mussten wir durch.

Unser Guide war eine Frau, über 60 Jahre und hatte ein ganz schönes Schritttempo drauf. Wir sind kaum hinterher gekommen. Der Tail war trotzdem wunderschön und es lohnte sich. Irgendwann hat unser Guide dann auch ihr Tempo an uns angepasst und wir konnten etwas entspannter die Natur und die Aussicht genießen:

Tempelanlage

Weiter unten fuhren wir eine kleine Straße hinauf, an einer Schranke vorbei und gelangten schließlich an eine Tempelanlage. Zuerst bezahlten wir die 50 Baht (1,50€) p.P. an der Schranke, dann kamen wir an ein Parkplatz der umgeben ist von einem Blumenparadies. Wenn man durch die Beete läuft gelangt man zu einer der zwei Pagoden. Beide Pagoden wurden damals zu Ehrung des Königs und der Königin erbaut.

Das ganze Tempelgelände war wenig besucht und allgemein wirkte der Platz eher beruhigend. Die Gartenanlage ist sehr gepflegt und es gibt sogar einen Teich mit Fischen. Außerdem hast du an manchen Plätzen eine wunderbare Sicht über die Natur des Nationalparks.

An dem Abend suchten wir die (für uns) wohl schönste Unterkunft auf. Es war ein Cottage. Das kleine Gelände beherbergte nur uns und ein weiteres Pärchen. Mehr Platz ist auch nicht.
Der Besitzerin liegt es am Herzen das Gelände klein und familiär zu halten. Den Strom bezieht sie aus Solarzellen und das Wasser kommt vom Berg. Also gibt es nur kaltes Wasser. Übrigens hat sie das alles mit ihrem Mann selbst gebaut.
Hier konnten wir so richtig zur Ruhe kommen.

Unser Unterkunft

Cottage

Am nächsten Tag nahm die Besitzerin uns mit zum Einkaufen ins Dorf. Wir durften mit dabei sein wie sie ihren alltäglichen “Muddel” machte, das fanden wir klasse. Sie zeigte uns die versteckten Orte in denen die Einheimischen aßen, sich im Wasser abkühlten und Bodja spielten.
Zum Abend hin meinte Martin ihm würde es nicht so gut gehen, eine Stunde später ging es mir ebenfalls schlecht. Super Situation: ich brach die ganze Nacht und Martin fieberte. Geschlafen haben wir beide nicht.
Was aber wirklich süß war, der Hund der Besitzerin begleitete mich jedes Mal wenn ich wieder Richtung Bad ging. Ich liebe es wie Hunde immer für uns da sein wollen.

Am nächsten Morgen ging es für uns trotzdem weiter. Martin war wieder fit, nur ich hatte weiterhin mit Übelkeit zu kämpfen. Das Beste, uns erwarten gleich über 700 Kurven. Ich hatte keine Ahnung wie ich das durchstehen sollte.

Pai

Ein kleiner verschlafener Ort, der vor allem für viel Ruhe und Gemütlichkeit bekannt ist. Ich hatte die Autofahrt überstanden, die meiste Zeit habe ich geschlafen und vor mich hingefiebert.

Wir zogen wieder in ein Cottage ein und das erste was ich machte… schlafen.
Am nächsten Morgen ging es mir endlich besser und ich versuchte etwas zu essen. Dann machten wir uns auf zu einem Reisfeld mit der berühmten Bamboo Bridge. Was man wissen sollte: Die Straße die hin führt ist wirklich nicht ohne: unzählige Schlaglöcher, verschlammte Straßen und überschwemmte Straßenabschnitte. Wir haben uns durchgekämpft.

Die Bamboo Bridge besteht aus Bambusmaterial und knarzt witzig unter den Füßen, wenn man darüber läuft. Die Brücke führt durch ein Reisfeld und das hat irgendwie ein besonderes Flair. Es ist ruhig und man hört nur die Kühe grasen. Die Brücke ist übrigens kostenlos, nur eine Spendenbox für einen umliegenden Tempel steht am Eingang.

Chiang Rai

Am Abend ging es mir wieder schlechter. Wieder habe ich die Nacht mehrmals erbrochen und ich fühlte mich schlapp. Und wisst ihr was mich ein paar Stunden später erwartete? Genau, 700 Kurven. Wir mussten die Straße wieder zurück. Kurz haben wir überlegt ob wir anders fahren, aber wir würden 2 Stunden länger fahren und auch das war in meinem Zustand nicht prickelnd.

Diesmal hatte ich leider nicht das Glück, dass ich alles verschlief. Diesmal musste Martin ständig anhalten. Das war nicht so ohne, denn die Straßen bestanden ja nur aus Kurven und in einer Kurve konnten wir schlecht stehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten wir es geschafft und es ging endlich wieder auf einer großen geraden Straßen weiter. Vorbei an Reisfeldern und Bananenstauden. Die Fenster waren unten und ich atmete den Fahrtwind ein. Das tat so gut!

In Chiang Rai erwartete uns wieder eine größere Stadt (kleiner als Chiang Mai). Bis auf den täglichen Kampf an vegetarisches Essen zu kommen hat dieser Ort wieder einiges zu bieten. Das Hotel das wir gebucht hatten war in Ordnung, mir war einfach nur ein eigenes Bad wichtig. In einem Gemeinschaftsbad erbrechen zu müssen ist nicht so der Hit. Trust me.

Als es mir besser ging besichtigten wir hier den berühmten weißen Tempel (3€ Eintritt) und den blauen Tempel (kostenlos). Beide haben uns sehr gut gefallen.

Mehr Bilder und Tempel könnt ihr auf unserem Instagram Kanal sehen.

Übrigens haben wir hier in Chiang Rai das erste Mal wieder deutsches Brot gegessen. Es gibt eine kleines Gasthaus das von einem deutschen Mann und seiner Familie betrieben wird. Wenn ihr hier eintretet dann riecht es schon so wie bei einem Bäcker. Hier findet ihr auch Käse und Wurstwaren, sowie typische deutsche Gerichte.

Saifon’s German Bakery Shop

Sukhothai

Die nächste Stadt lag nun weiter im Süden. Wir fuhren 5 Stunden bis wir in eine Stadt kamen die ein bisschen wie ausgestorben wirkte. Später merkten wir, dass wir an einer Schnellstraße (haben nicht so typische Merkmale wie bei uns) wohnten und dass es deshalb nichts weiter gab. Sobald wir etwas weiter ins Zentrum fuhren gab es wieder ausreichend Geschäfte und Restaurants. Typisch Stadt eben.

Sukhothai ist übrigens eine kleine Ruinenstadt und UNESCO Weltkulturerbe. Außerdem gilt Sukhothai als erstes unabhängiges Königreich Thailands.

Hier befindet sich der berühmte “Historical Park Sukhothai”, dieser ist in 5 Zonen eingeteilt und ca. 70km² groß. Ein Tipp: mietet euch ein Rad. Den Park kann man wunderbar mit dem Fahrrad erkunden, schaut also mal wo ihr euch eins mieten könnt. Einige Hotels bieten das wohl an, und vor dem Park müsste es wohl Mietstationen geben. Wir haben es leider erst zu spät gemerkt, tja da haben wir eben einiges an Schritten gesammelt.

Am Abend sind wir zu einem kleinen Tempel gefahren, zu diesem führt eine kleine Holzbrücke. Über dieser Holzbrücke hängen unzählige kleine Lampions, welche einen wunderbaren Flair zaubern wenn es dunkel wird.

Sukhothai

Auf direktem Weg nach Bangkok

Nach ein paar wenigen Tagen in Sukhothai nahmen wir den Rückweg nach Bangkok. Wir sind ehrlich, mit dem Auto durch Bangkok zu fahren löste in uns ein mulmiges Gefühl aus. Schlussendlich haben wir es ohne Kratzer und Unfälle überstanden. Martin meinte auch, dass es nicht so schlimm war. Ich empfand dafür das Navigieren als äußerst anstrengend. Es gibt oft 5, 6 Spuren und wenn du die falsche Spur nimmst fährst du erstmal ewig in die falsche Richtung.

Also mal abgesehen davon, dass der Verkehr der Wahnsinn ist, ist es nicht ungefährlich und wird von uns nicht empfohlen selber durch Bangkok zu fahren.

die letzten tage vor Abflug

Die letzten Tage verbrachten wir in Bangkok. Wir mussten noch etwas für das nächste Land vorbereiten und wollten die 3 monatige Reise durch Thailand ein bisschen sacken lassen. Also machten wir es uns am Pool gemütlich, aßen lecker und schlenderten abends durch Thailands Straßen.

Danke Thailand für dieses Abenteuer. Wir sind gespannt was das nächste Land so zu bieten hat.

*Dieser Beitrag kann Marken und Firmennamen beinhalten. Solltest du über die damit verbundenen “Affiliate- links” etwas buchen oder bestellen, unterstützt du uns. Denn dann bekommen wir eine Provision, ohne dass du einen Nachteil daraus zu beziehst. Der Preis bleibt für dich gleich.

Bangkok erleben

Die Fähre ging wieder Richtung Festland und wir freuten uns auf die Großstadt. Große Einkaufsläden in denen man alles bekommt, weniger Insekten im Zimmer, Infrastruktur und endlich wieder Routine. Denn wir wollten uns eine Wohnung für mehrere Wochen nehmen und etwas aufarbeiten. Mein Part ist die Website und Martin schneidet Vlogs für Youtube.

Unser Youtube Kanal

Wir düsten also übers Wasser und ließen uns den Meerwind durch das Haar wehen. Mit Kopfhörern stand ich an der Reiling und schaute grinsend über die brausenden Wellen. Bis ich schließlich in der Ferne das Festland sah.

Überfahrt nach Surat Thani

Das Schiff dockte an. Wir suchten unseren Minivan, stiegen ein und wechselten später in den Nachtbus Richtung Bangkok.
Vorher mussten wir einchecken, heißt Passport abgeben und Temperaturkontrolle. Als das erledigt war machten wir es uns auf den Sesselähnlichen Sitzen gemütlich und schliefen kurze Zeit später ein.
In der Dämmerung wurden wir wach weil der Bus anhielt. Erster Stopp in Bangkok und einige wenige Leute stiegen aus. Am 2. Stopp hieß es für uns Rucksack auf und weiter zu Fuß zum Hostel.

Bangkok

“Die Stadt die niemals schläft” passt hier schon mal nicht. Es wirkte wie ausgestorben als wir uns umsahen. Ein paar wenige Menschen schliefen auf der Straße und ab und zu fuhr ein Auto vorbei. Sonst war es recht still in der Metropole.

Am Hostel angekommen nickten wir nochmal kurz ein. 1 Stunde später verstauten wir unsere große Backpacks in einer Ecke in der Lobby. Die kleinen Rucksäcke setzten wir auf und es ging auf die Suche nach Frühstück. Gestärkt suchten wir eine Busverbindung raus, wir wollten uns eine Wohnung anschauen. Wenn wir in einer Unterkunft länger bleiben, dann schauen wir sie uns meist vorher einmal an.

Bus Bangkok

Wir nahmen also den Bus. Für genau 8 Baht (0,22€) durften wir durch die halbe Stadt mit diesem Bus fahren. Aber… später erfuhren wir auch warum der Bus so billig war. Es gab keinen Fahrplan, man wartet gut und gerne mal 1 bis 2 Stunden bis einer kommt. Empfehlen würden wir diesen also nicht. In der Hitze auf einen Bus zu warten der vielleicht kommt oder auch nicht, letzteres durften wir auch schon in Erfahrung bringen, ist wirklich frustrierend.
Wir sind daraufhin immer mit dem Taxi gefahren. Da haben wir für solche Strecken (30 Min.) ca. 2 bis 3 € bezahlt. Das war völlig okay.

Am Abend waren wir dann wieder in unserer Unterkunft. Die Wohnung für die nächsten Wochen haben wir übrigens gefixt. 2 Tage später zogen wir dort ein.

Unsere Wohnung

Das Gefühl eine feste Base zu haben und nicht ständig den Rucksack packen zu müssen war für uns in dem Moment eine Wohltat.

Unsere Wohnung in Bangkok

Zu der Wohnung gehörte eine eingerichtete Küche, Schlaf- und Wohnzimmer, Fitnessstudio und ein Pool. Man konnte sein Zimmer täglich reinigen lassen und die Rezeption war 24 Stunden besetzt. Die Krönung war ein Shuttle der ein paar nahegelegene Spots wie Einkaufszentrum und die Bahnstation anfuhr. Wir haben ihn fürs einkaufen genutzt, das war perfekt. Über die Chatapp “line” standen wir mit der Rezeption in Kontakt und so bestellten wir den Shuttle- service, aber auch wenn wir andere Anliegen hatten wurden sie darüber einfach geklärt.

Wir haben uns den ersten Tag hier eingerichtet und sind dann die nächsten Tage auf Entdeckungstour gegangen. Für die ersten Sights sind wir mit einem Tuktuk und somit privaten Fahrer gefahren. Tuktuks gelten als teuer und eher als “Abzocke”. Wir haben für 2 Stunden rum fahren 80 Baht (2,17€) bezahlt. Wir fanden es völlig gerechtfertigt und sogar eigentlich zu wenig. Außerdem finde ich, dass man in Bangkok auch mal Tuktuk gefahren sein sollte, einfach fürs Gefühl. Es ist ziemlich laut aber fetzt auch mit dem Fahrtwind durch die Straßen zu düsen.

Must see in bangkok

Ich hab euch mal eine Map zusammen gestellt mit den 6 Dingen die ich euch empfehlen würde anzuschauen.

Alle Punkte sind an einem Tag zu schaffen, aber empfehlen würde ich euch sie in Ruhe über 2, 3 Tage verteilt zu besuchen. Setzt euch an den Spots hin und genießt das bunte Treiben. Ich liebe es ja das Ganze mit meiner Lieblingsmusik zu verbinden.

Beginnen wir mal mit der Tour:
*die folgenden angegebene Preise gelten pro Person.

1. Wat Indharaviharn

Die 32 m hohe Buddha Figur fällt natürlich sofort auf sobald du das Tempelgelände betrittst. Wir haben übrigens 40 Baht* (ca. 1€) Eintritt gezahlt, haben aber immer wieder verschiedene Preise gelesen. Wir glauben, dass aufgrund der Lage und je nach Nachfrage variiert wird. Von kostenlos bis 50 Baht war alles dabei.

Zurück zur Buddha Figur, sie wird »Luang Pho Tho« genannt. Der Bau hat ganze 100 Jahre gedauert was aber auch an der Finanzierung lag. Vollendet wurde der Bau 1967.

Die 32m konnten wir übrigens nicht hoch steigen, es war abgesperrt. Ob für immer wissen wir aber nicht. Das Gelände ist sonst sehr klein und man ist recht schnell wieder draußen. Faszinierend ist es dennoch.

2. Wat Pho

Einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist wohl der goldene, liegende Buddha im Wat Pho Tempel. Wenn ihr das Tempelgelände betretet, bezahlt ihr zuerst die 100 Baht* (3€) Eintritt und bemerkt wahrscheinlich dann erstmal, dass das Gelände gar nicht so klein ist. Am Anfang muss man sich kurz orientieren. Der goldene, liegende Buddha befindet sich relativ am Anfang zur linken Hand.

Vor dem Betreten dieser Gebetshalle, es gibt auf dem Gelände einige davon, müsst ihr wie immer eure Schuhe ausziehen. Diesmal schnappt ihr euch aber einen Beutel und packt sie da rein. Denn der Ausgang befindet sich woanders.
Achtung: der Steinboden ist teilweise sehr heiß, passt auf euere Füßchen auf.

In der Halle ist der liegende Buddha mit seinen 46 m Länge und 15 m Höhe nicht zu übersehen. Der Weg führt einmal um den Buddha herum. An den Fußsohlen sieht man übrigens die 108 positiven Handlungen.

Wie schon erwähnt befinden sich auf dem Gelände noch einige Gebetshallen und Pagoden. Es lohnt sich über das ganze Tempelgelände zu schlendern und in jede “verwinkelte Gasse” zu schauen.

3.Wat Arun

Kommen wir zu unserem Lieblingsstück. Der Wat Arun hat uns am meisten fasziniert. Der Eintritt lag wie zu erwarten bei 100 Baht* (3€). Es war noch sehr früh und die Sonne stand noch recht niedrig, sodass die große Pagode sie noch verdeckte. Als wir um die Pagode herum liefen lugte die Sonne hervor und es zeigte sich ein wunderschönes Bild vor uns.

Wat Arun Pagode

Info: Eine Pagode ist ein turmartiges Bauwerk. Ursprünglich dienten Pagoden dazu, Überreste “erleuchteter buddhistischer Mönche” aufzubewahren. Sie dienen heute unter anderem als Gegenstand der Verehrung. Der Aufbau der Pagode unterscheidet sich von Land zu Land. Beispielsweise unterscheidet sich die Anzahl der Stockwerke, ob gerade oder ungerade, nach dem Glauben.

Uns wurde immer wieder geraten abends her zu kommen, dann wird der Tempel von Lichtern angestrahlt. Sicherlich hat das einen besonderen Flair, aber wir wollten irgendwie am Morgen her kommen. Vielleicht auch weil wir wussten, dass wir dann unsere Ruhe hatten.

Die chinesischen Mosaiksteine aus Porzellan sind raffiniert verbaut. Wenn man um die Pagode herum läuft kann man sich gar nicht daran und an den Figuren satt sehen. Das Kunstwerk verläuft weit nach oben, ganze 70m hoch.

Das Tempelgelände liegt direkt am Westufer des Chao Phraya Flusses, wenn du also weiter läufst kannst du auch aufs Wasser schauen. Es lohnt sich, sich noch ein bisschen auf dem Gelände umzuschauen, eine wunderschöne Gartenanlage und Gebetshallen erwartet dich.

Nimm dir hier ruhig etwas mehr Zeit.

4. Wat prayurawongsawat worwihan

Wer hier beim Lesen des Namens nicht stolpert… 😉

Es war so, wir hörten von einer versteckten Gartenanlage mit einem kleinen Teich. Dieser kleine Ort soll wunderschön sein und dazu noch recht unbekannt.
Also hatten wir auch hier einen Pin auf der Karte gesetzt und steuerten darauf zu.

Am Gelände angekommen, überraschte uns zuerst die große weiße Pagode. Wie wir später feststellten, gehörte sie dazu. Wir liefen wieder um sie herum, diesmal aber auf einer, sagen wir, Mauer. Dann überquerten wir einen kleinen Platz um zu der besagten Gartenanlage zu kommen.

Pagode

Wie versteckt kam eine kleiner Garten mit Teich und Felsen zum Vorschein. Wir setzen uns an den Teich und durften viele Schildkröten beobachten. Hinter dem Teich war ein Felsen in dem kleine Gebetshäuschen zu sehen waren. Du kannst auf dem kleinen Grundstück einen Runde drehen. Hier hast du Ruhe um mal abzuschalten, übrigens mitten in Bangkok.

5. Benjakitti Park

Wir hörten immer wieder vom Lumphini Park. Da wollten alle hin. Wer uns kennt weiß, dass wir genau deswegen gern nach was anderem schauen. Und siehe da, fast neben an, gibt es den Benjakitti Park. Spoiler: der hat uns umgehauen.

Der Park ist kostenlos, du kannst also einfach rein gehen und erblickst erstmal den großen See in der Mitte des Parks. Um diesen See machen sehr viele Menschen Sport, es gibt sogar extra eine Spur für Radfahrer und eine für Jogger auf dem Gehweg. Der Rest des Parks ist mit Grünflächen, Bänken und Spazierwegen ausgestattet. Auch hier machen viele Menschen Sport. Egal ob allein, in Gruppen oder mit dem Personal- Trainer. Man merkt das Ding hier ist Sport, es gab sogar eine Tafel mit einer Kalorientabelle. Welche Lebensmittel haben wie viele Kalorien. Die stand einfach neben einem Gehweg.
Aber natürlich gibt es auch Menschen die einfach nur spazieren und sich unterhalten.

Kommen wir zum Highlight des Parks: der Anbau. Rechts vom Park ist eine neue Anlage gebaut wurden und die solltet ihr auf keinen Fall verpassen. Die Gartenanlage besteht aus “Brückenwegen”, die über Wasser und Grünflächen führt. Wir waren gerade da als die Sonne unterging, sie verschwand immer mehr hinter den Hochhäusern. Es war ein wunderschönes Bild.
Man kann aber auch unterhalb wie über Stege gehen, wo wir später auch lang liefen. Es hat uns sehr gefallen!

Übrigens waren wir ein paar Tage später im Lumphini Park und der hat uns bei weitem nicht so gefallen wie der Benjakitti Park. Aber auch er hat schöne Ecken.

Lumphini Park

6. Mit der Fähre übers Ufer

Dieser Punkt ist meiner Liebe zu Schiffen und Booten zu schulden zu kommen. Ich liebe es einfach auf dem Wasser. Aber in Bangkok lohnt es sich wirklich auch mal mit der Fähre zu fahren.

Wir haben für 5 Stationen (von Punkt 4 bis Punkt 6) 15 Baht* (0,40€) bezahlt. Der Fahrtwind ist eine Wohltat bei der Hitze und man sieht etwas von Bangkok. Am Fluss befindet sich übrigens ein großes Shoppingcenter: “River City Bangkok” welches einige Touristen besuchen.

Nach unseren Wochen in Bangkok ging es in den Norden. Nachdem wir in Chiang Mai einige Temple besucht haben (hierüber haben wir einige Posts auf unserem Instagram Kanal geschrieben) ging es mit dem Auto auf einen Roadtrip. Das hat echt gefetzt, bis auf eine kurze Krankheitsphase…

Hier geht’s weiter: Roadtrip durch den Norden Thailand

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Unsere Lieblingsinsel

Nach einer Woche Koh Samui nahmen wir die Fähre Richtung Koh Phangan. Die Insel Koh Samui gefiel uns nicht so, weshalb wir diesen Teil überspringen und nun zu der Insel kommen die wir uns sogar als zukünftiges zu Hause vorstellen können.

Fährfahrt Koh Samui nach Koh Phangan

Wir betraten mit leicht schwankenden Gang die Insel. Die Fährfahrt kostete uns ca. 5€ pro Person und dauerte 1 Stunde. Ich liebe es auf dem Wasser und habe die Fahrt, die Wellen und den Meerwind sehr genossen.
Wieder festen Boden unter den Füßen kramte ich mein Handy raus und gab die Adresse unseres Hotels bei maps ein.: 30 Min. Wegzeit.
Bis zu 30 Min laufen wir mit unseren Backpacks ohne Probleme, aber leider hatten wir uns am Vortag einen fetten Sonnenbrand geholt und die Rucksäcke schnitten praktisch ins rohe Fleisch. Jeder Schritt war schrecklich und der Weg zog sich gefühlt ins unendliche.

Irgendwann kamen wir dann doch an und wir bezogen unser kleines, fensterloses und schön aufgeheiztes Zimmer. Es ähnelte einer Zelle, aber trotzdem waren wir recht zufrieden. Nebenan war das Gemeinschaftsbad und ein paar Meter weiter das Meer.

Ertse Tage auf Koh Phangan

Eigentlich war das Zimmer nur für die ersten zwei Nächte geplant,… eigentlich wollten wir ja weiter. Aber es gefiel uns hier so gut und der Besitzer der Unterkunft war so nett, also blieben wir. Nach einer kleinen Verhandlung und einer Führung durch das Gelände zogen wir in ein anderes Zimmer – in ein Bungalow. Mit eigener Hängematte und dem Blick aufs Meer ließen wir es uns so richtig gut gehen.

Wir mieteten uns ein Moped und fuhren zu dem ein oder anderen Fleckchen auf der Insel. Anders gesagt wir verlängerten noch ein zweites mal, suchten uns einen Lieblingsstand auf dem Markt, trafen Freunde abends am Strand und machten es uns so richtig gemütlich.

Das kannst du dir auf koh Phangan anschauen

Da die Insel nicht ganz so groß ist, kannst du sie komplett mit dem Moped erkunden. Also machten wir uns am dritten Tag mit dem gemieteten Roller auf den Weg in den Norden Richtung Bottle Beach.

Mit dem Roller auf Koh Phangan

Bottle Beach Viewpoint

Mit dem Moped ging es also Hügel rauf und runter. Jedes Mal die Angst im Nacken, dass der Roller versagt und man gleich den Hügel rauf schieben darf. Die Angst war aber unbegründet.

Am “Parkplatz” angekommen (es war nur der Straßenrand) schnallten wir uns den Rucksack auf den Rücken und nahmen den Pfadeingang, am Schild “Bottle Beach View” vorbei.
Nach ca. 10 Min. und einem kleinen Kletterparkour standen wir schließlich auf einem großen Stein mit dem Blick über ganz viel Dschungel und Meer – dazwischen der Bottle Beach.
So groß der Stein auch war, rechts und links ging es sehr weit runter. Also passt auf wo ihr hintretet.

Nach einer kurzen Verschnaufpause machten wir uns wieder auf, runter zum Bottle Beach. Es war 11 Uhr und wir wollten uns unbedingt zur Mittagshitze im Meer abkühlen.

Paula Bottle Beach View
Bottle Beach View

Bottle beach

Der Weg war rutschig, steil, und eng. Gefühlt tausend Spinnennetze hatte ich auf mir und ich wünschte mir nur sehnlichst das Ende des Weges.
Als wir endlich an eine Lichtung kamen meinte Martin: “Da vorn ist das Meer.” Oh endlich. Ich zog im rennen meine Sachen aus und schmiss mich in die Wellen – stellt es euch vor wie in Zeitlupe, wie im Film. Ich ließ mich ins Wasser fallen und schaute hoch, da oben war der große Stein auf dem wir vor 45 min. standen. Da kam Martin schon auf mich zu gerannt und umarmte mich.

Nach der Abkühlung lief ich zu den Rucksäcken und schaute mich zum ersten Mal um. Der Strand wirkte recht leer. Wenige Bungalows standen am Strand, sie schienen unbewohnt. 3 Restaurants hatten geöffnet und die wenigen Menschen holten sich dort kühle Getränke und etwas zu Essen.
Immer mal tauchte ein kleines Boot auf und lud ein paar Touristen ab. Insgesamt waren wir vielleicht höchstens 50 Personen am Strand. Gut verteilt.
Ja hier hat man seine Ruhe. Wir cremten uns ein, Sonnenbrand wisst ihr noch, und trockneten uns in der Sonne.

Paula im Meer
Bottle Beach links
Bottle Beach Viewpoint
Bottle Beach rechts

Als wir trocken waren besuchten wir eines dieser drei Restaurants. Der Preis war trotz der Lage (es gab nichts weiter hier) erschwinglich, hätten wir nicht gedacht. Es gab Reis und Gemüse mit Tofu, dazu ein kaltes Wasser. Mit Blick aufs Meer und die Füße im Sand ließen wir es uns schmecken.

Mit vollem Magen machten wir uns wieder den schrecklichen Weg Richtung Bottle View Point rauf. Es war der einzige Weg der zurück zum Moped führte. Wir mussten da wieder hoch. Wir kämpften uns also wieder durch den Dschungel und kamen völlig durchgeschwitzt aber glücklich am Moped an.

Chinese Tempel

In den Bergen von Koh Phangan findet ihr diesen kleinen Tempel. Für 40 Baht (1€) dürft ihr diesen, auf mehreren Ebenen verteilten Tempel besuchen. Er hat uns ganz gut gefallen, eben weil er sich auf dem kleinen Gelände so schön verteilt.

Die Anfahrt ist etwas tricky, ihr müsst wieder einige Hügel mit hoher Steigung bezwingen, aber müsste auch mit einem kleinen Roller (50ccm) passen.

Chinese Temple Koh Phangan
Chinese Temple Koh Phangan
Glocke Chinese Temple Koh Phangan
Drache Chinese Temple Koh Phangan

Unser Liebelingsstrand: Zen Beach

Entspannte Menschen, nette Stimmung – eine Atmosphäre zum runterkommen. Wenn ihr hier her kommt dann stellt euch auf gaaaanz viel Entspannung und wunderschöne Sonnenuntergänge ein.

Es gibt eine Gruppe die hier jeden Abend akrobatische Übungen macht, ganz cool anzuschauen. Dann kommt meist eine weitere Gruppe dazu, die mit ihren Trommeln für musikalischen Beitrag sorgt. Donnerstag ist meist ein Dj da, heißt Chillmusik passend zum Ambiente.

Packt euch ein kühles Getränk und eine kleine Decke ein und macht es euch am Abend hier gemütlich. Den Fahrtweg haben wir übrigens geliebt und es dauerte nicht lang bis wir ihn auswendig konnten.

Zen Beach

Hing Kong Beach

Die umgeknickte Palme. Hier bietet es sich an so richtige Insta Bilder zu machen. Aber Vorsicht, kurz nach uns ist jemand die Palme herunter gefallen, es geht tief runter. Sah nicht so gut aus.

Martin Hing Kong Beach

Nationalpark

Zum Schluss gibts richtige Dschungelvibes.
Am Eingang trägst du dich wieder mal in eine Liste ein und zahlst deine 100 Baht (3€) Eintritt, dann gehts auch schon los. Gleich zum Anfang siehst du rechter Hand einen hohen Wasserfall. Diesen haben wir nur passiert, weil einige Personen davor saßen oder badeten. Anders gesagt es war uns zu viel Trubel. Das war dann auch das erste und letzte Mal, dass wir in dem Nationalpark Menschen sahen.
Ein Stück weiter verläuft der Pfad immer parallel einen weiteren Wasserfall entlang. Man wandert flussaufwärts neben ihm her. Was echt fetzt, dass du dich immer wieder mal erfrischen kannst, super bei den Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit.

Es geht immer weiter bergauf.

Die Route führt immer weiter am Wasserfall entlang bis man oben einen schönen Dschungelausblick hat. Weiter geht es dann auf einem engen Pfad durch dichten Dschungel. Immer mal eine kleine Lichtung, meist aber eher dicht und dunkel. Begleitet wird das ganze von verschiedensten Tiergeräuschen: Affen, Zikaden, Vögel, …

Paula im Nationalpark Koh Phangan
Martin Aussichtspunkt Nationalpark Koh Phangan

Irgendwann kommt man an einen Aussichtspunkt, wie üblich eine Steinplattform mit Blick auf grün und in der Ferne das Meer. Das ist die Belohnung für den 2 stündigen Trail, denn nach diesem Aussichtspunkt schließt sich der Kreis. Du kommst nun wieder am Eingang an.

Das war unser letzter Ausflug auf der Insel, denn am nächsten Tage ging leider schon die Fähre Richtung Festland und dort dann weiter mit dem Nachtbus Richtung Hauptstadt – Bangkok.
Wir waren das erste Mal wirklich traurig, weil wir uns hier so eingelebt hatten, aber wir freuten uns auch wieder auf Großstadt- Feeling.

Hier geht’s weiter: Unsere Tage in Bangkok

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Krabi erleben

Der Wecker klingelte. Mit halb geöffneten Augen schielte ich aufs Handy, 6 Uhr. Wir quälten uns aus dem Bett, stiegen über die Backpacks (die von der gestrigen Packaktion mitten im Weg lagen) und schlurften ins Bad.

30 Min. später standen wir an der Rezeption und checkten aus. Mir ging es nicht so gut und ich ließ mich in der Lobby auf einen Sessel fallen. Seit gestern hatte ich Hals- und Ohrenschmerzen und mein Körper wollte einfach nur ins Bett. Die Klimaanlage war Schuld. Das Hotel hat, als hygienische Maßnahme, die Matratzen mit Folien umwickelten. Dadurch schwitzten wir beim Schlafen. Dazu eine kühle Brise Klimaanlage und schon hatten wir eine Erkältung.
Sonst waren wir aber sehr zufrieden mit diesem SHA+ Hotel:

Dara Hotel

Anfahrt Krabi

Ich quälte mich von dem Sessel wieder hoch und folgte Martin nach draußen. Die Wärme war noch ertragbar, da es noch recht früh war. So liefen wir die Straße aufwärts und kamen schließlich an dem kleinen Schuppen vorbei, wo wir fast jeden Tag aßen. Die Besitzer waren schon am werkeln, stoppten aber mit ihrer Arbeit als sie uns sahen. Wir wechselten kurz ein paar Worte, dass klassische: Wo geht’s als nächste hin? usw… Dann lotsten sie uns weiter zur Bushaltestelle.

An der Bushaltestelle hielten unzählige Taxifahrer, aber statt in einem Auto saßen sie auf einem Roller. Rollerfahrer als Taxis sind hier üblich, aber mit unserem ganzen Gepäck wird es wohl nur mit Auto oder Bus gehen. Wir schüttelten also immer wieder mit dem Kopf.
Ich setzte mich auf eine Steinbank und sah im Augenwinkel eine Schlange. Ich nahm sie wahr, aber durch meine Erkältung blieb ich einfach sitzen. Bis ich realisierte: “DA IST EINE SCHLANGE!” Ich sprang auf und rannte zu Martin. Der lief zur Steinbank und meinte nur: “Die ist tot.” Stimmt, sie hatte sich 0 bewegt. Okay. Unsere erste Schlange in freier Wildbahn und die war leblos. Mhmm, wusste auch nicht ob das jetzt gut oder schlecht ist. Ich hab mich gerade wieder hinsetzen wollen da kam ein weiterer Roller angefahren, aber ohne Taxiweste. Es war der Mann unserer Köchin.
Er fragte nochmal wo wir hin wollten. Wir erwiderten wieder: “Zum Busterminal”. Er darauf: “Ich bring euch hin.” Düste wieder ab und kam mit seinem PickUp wieder.

Auf dem Pickup

Auf der Ladefläche zum Busterminal

Mit einem dicken Grinsen im Gesicht schwangen wir unsere Rucksäcke auf die Ladefläche und düsten Richtung Busterminal. Hier angekommen begrüßte uns eine nette Dame und zeigte auf einen Schalter. Am Schalter sagten wir nur Krabi und sie zeigte uns den zu zahlenden Betrag von 150 Baht (ca. 4€) p.P. auf einem Taschenrechner. Wir zahlten und saßen kurzerhand im Bus in Richtung Krabi.

6 Stunden später

Wir checkten ein.
Als wir das Zimmer sahen, waren wir begeistert und handelten eine weitere Woche aus. Später erhielten wir eine Upgrade, eine Suit. Mit den Hotelbesitzern verstanden wir uns die Woche über sehr gut, es ist recht familiär betrieben und man fühlt sich schnell so als würde man dazu gehören.

Uns ist es wichtig, dass Einheimische die Unterkunft führen. Herzensempfehlung! Wir haben leider keinen Link aber gebt einfach das Hotel in der Suche ein, wenn ihr es euch mal anschauen wollt.

LaRio Hotel Krabi

Must Things to do in Krabi

Jetzt zum eigentlichen Thema: Was haben wir uns in Krabi angeschaut, was können wir empfehlen, was nicht? Wir gehen übrigens auch immer auf die Spots und Touren ein die wir nicht empfehlen würden und begründen das von unserer Seite aus. Für Dich ist es vielleicht kein Ausschlusskriterium. Geschmäcker sind ja verschieden…

Die ersten Tage verliefen ruhig. Wir erinnern uns, ich kränkelte. Also lag ich 3 Tage im Bett um fit zu werden. Ich schaute Filme, aß Obst und trank viel. Als es mir endlich besser ging mieteten wir uns ein Moped. Wie das geht erfährst du hier: Durch Thailand reisen

Mit dem gemieteten Moped sollte es, wer hätte das gedacht, zu einem Buddha gehen:

Wat Kaew Tempel

Bevor wir aufs Moped steigen stellen wir uns erstmal eine Google Map Route zusammen. Da wir hier auch sehr gutes Internet haben ist das gar kein Problem.

Tipp: Sonst nutzen wir übrigens die App “Maps Me*”. Da könnt ihr euch in der Unterkunft über WLAN die Region runterladen und die Karte dann frei offline nutzen. Selbst Wanderwege sind oft mit drin.

Ich drückte auf den Button Start und lotste uns zum Wat Kaew Tempel. Am Ziel angekommen fuhren wir durch einen großen Torbogen. Das Erste was auffiel war die große Gebetshalle mit dem schön verzierten Dach, sah wirklich sehr beeindruckend aus. Als wir der Gebetshalle näher kamen fiel uns auf der rechten Seite die Treppe auf. Wir stellten daraufhin fest, dass wir den 2. Eingang genutzt hatten. Den Eingang der oben war. Praktisch, so mussten wir dir Treppe nicht hoch laufen.
Wir liefen ein paar Stufen runter, bis zum nächsten Absatz und knipsten ein paar Bilder:

Wat Kaew Tempel

Kennst du schon auf Instagram: www.instagram.de/aussicht_auf_welt

Kurz darauf liefen wir nun wirklich zur Gebetshalle und wurden leider enttäuscht. Es war abgeschlossen. Wir lasen vorher, dass die Gebetshalle von innen farbenfroh und passend dekoriert sein muss.
Sogar der Buddha mit den Opfergaben war außerhalb aufgebaut. Wir umrundeten das Gebäude, ließen es trotzdem kurz auf uns wirken und gingen wieder.
Trotzdem würden wir euch den Tempel empfehlen. Eintritt ist frei und er ist gut zu erreichen. Vielleicht habt ihr ja das Glück und ihr könnt sogar das Innere sehen.

Wir liefen zum Roller und gaben Gas, Richtung …

Mountain buddha Tempel (Chinese Tempel)

Dazu muss ich sagen, gebt ihr den Namen bei google ein, wird euch der “Tiger Cave Tempel” angezeigt. Er ist bei Weitem bekannter und der Buddha sitzt auf einem Berg. Wir entschieden uns aber bewusst gegen diesen Tempel, weil es alle machten und wir was anderes sehen wollten. Jedenfalls, gebt bitte zusätzlich “chinese” bei google ein.

Chinese Mountain Buddha Tempel

Mal wieder knallte die Sonne so richtig und wir kamen natürlich in der absoluten Mittagshitze auf einem schattenlosen Platz vor der Tempelanlage an. Zum Glück gab es wenigstens ein Baum der gerade genug Schatten für unser Moped warf. Hier parkten wir unseren Roller, warfen die Helme über den Lenker und traten vor den Tempel. Ein große steile Strecke erstreckte sich vor uns und zielte direkt auf den Buddha. Rechts und links von der Treppe waren zwei große Elefanten- Skulpturen zu sehen.
“Ich bleibe unten.” meinte ich zu Martin. Es war mir eindeutig zu heiß und ich wollte mich noch etwas schonen nach der Erkältung.

Während ich mich also in den Schatten verzog stieg Martin die Treppen rauf. Ca. 15 Min. später schrieb ich ihm eine Nachricht, wie lange er noch bräuchte, da kam er schon runter. Er zeigte mir die Bilder, die er oben gemacht hatte. Die Aussicht war wunderschön. Wenn ihr also fit seid, dann nehmt euch ruhig die Zeit und lauft hoch.

Chinese Mountain Buddha Tempel Aussicht

Der Tempel kostetet nichts und außer uns waren keine weiteren Besucher da. Absolute Empfehlung.

Ao Nang Beach

Ao Nang Beach
Schaukeln am Ao Nang Beach

Mit einem kühlen Getränk und einer großen Portion guter Laune haben wir uns hier öfter den Abend versüßt. Der Sonnenuntergang ist hier wunderschön und wenn du dich auf die Schaukel setzt, dann lässt sich das auf einer ganz anderen Ebene genießen. Große, dicke Empfehlung!

Kommen wir nun zu weniger Entspannung und mehr Anstrengung. Aber ich sag’s gleich, die Aussicht war es wert.

Dragon Crest Mountain

Um zu diesem Nationalpark zu kommen, mussten wir etwas weiter fahren. Es waren am Ende so ca. 30 Min. und sollte auch für dich kein Problem sein. Auf der Strecke kommt man in ländliche Gebiete, aber keine Angst wegen Benzin. Immer wieder stand eine einzelne Zapfsäule da, die man einfach bedienen konnte. Der Benzinpreis war hier aber 5 Baht pro Liter teurer. Alles andere wie Essen und Trinken, daran kommst du hier nicht immer gleich. Wasser auf jeden Fall mitnehmen!

Obwohl wir vor den Öffnungszeiten da waren, winkte uns ein Mitarbeiter ran. Bei ihm zahlten wir den Eintrittspreis von: 200 Baht (5€) p.P. und trugen uns in eine Liste ein: Name, Passnummer, Telefonnummer und Startzeit: 07:55 Uhr.

7:55 Uhr folgten wir also dem Schild ins Innere des Dschungels. Der Weg lief sich noch recht gut, aber es dauerte nicht lang und man musste ganz schön aufpassen wo man hintrat. Da der Weg hauptsächlich aus Sand bestand rutschte man schnell mal weg. Teilweise hangelte wir uns an Ästen, Wurzeln und Steinen hoch. An wenigen Stellen sollten Seile vor dem Abgrund schützen.

Es zog sich ganz schön und die Laune sank mit jedem Schritt. So eine Wut im Bauch hatte ich wirklich schon lange nicht mehr. Keine Ahnung auf was ich genau sauer war, aber ich wollte einfach nur endlich oben sein.
Nach insgessamt 2 Stunden war es dann auch soweit. Ja und da wir hier recht sprachlos waren, zeige ich euch mit Bilder wie unbeschreiblich schön dieser Spot ist:

Dragon Crest Mountain Aussicht

All die Wut, die ganze Anstrengung, alles war vergessen. Wir nahmen Platz und atmeten einfach nur durch. Bei diesem Anblick wird einem wieder mal bewusst wie gut es ist mal etwas zu wagen. Sei es das Reisen an sich oder so ein aufwändiger Hike. Wir können wirklich dankbar sein solche Erfahrungen sammeln zu können. Während wir da saßen tranken wir ein Schluck Wasser.

Wichtig: Wasserflasche nicht vergessen. Mind. 1 Liter pro Person und natürlich festes Schuhwerk. Was wir mit hatten kannst du in unserer Packliste nachlesen.

Wir trafen ein französisches Paar. Wir quatschten kurz und machten schließlich gegenseitig Bilder, bis wir uns wieder voneinander verabschiedeten. Leider zog sich der Rückweg auch nochmal. Meine Beine zitterten irgendwann ganz schön. So ganz fit von meiner Erkältung war ich noch nicht.

Unten angekommen, trugen wir uns am Eingang aus der Liste wieder aus (Endzeit) und schlürften weiter zum Roller. Diesmal wollte keiner von uns den Roller fahren, wir waren beide sehr müde. Schlussendlich erbarmte sich Martin und fuhr uns zurück. Wir holten uns schnell noch was zu essen und danach ging es nur noch ins Bett für ein Powernap. Abends packten wir dann wieder unsere Backpacks.
Am nächsten Tag ging es auf unsere erste Thailand Insel. Wir wollten eine Woche auf Koh Samui verbringen.

Hier geht’s weiter: Spoiler nicht mit Koh Samui. Warum, wieso erfährst du hier: Unsere Lieblingsinsel

*Dieser Beitrag kann Marken und Firmennamen beinhalten. Solltest du über die damit verbundenen “Affiliate- links” etwas buchen oder bestellen, unterstützt du uns. Denn dann bekommen wir eine Provision, ohne dass du einen Nachteil daraus zu beziehst. Der Preis bleibt für dich gleich.

Phuket erleben

Die Punkte auf der Organisationsliste waren abgehakt. Jetzt konnte es ans Erkunden von Phuket gehen. Das Erste was wir sehen wollten war das Meer. Ich mein’ wir kommen frisch aus dem deutschen Winter. Wir zogen also schon mal Badesachen an, Shirt und Hose drüber, Handtuch wanderte in den Rucksack, Sonnencreme aufgetragen und Helme in die Hand.

Roller fahren – Phuket

Strände in Phuket

Da wir öfter gehört hatten, wie touristisch Phuket sei, befürchteten wir “Mallorca Strände”. Teils stimmte es, teils nicht. Das Gute ist ja, durch den Roller ist man flexibel. Man kann sich also den richtigen Platz in Ruhe suchen. Wir haben uns drei Strände angeschaut, aber es gibt viel mehr. Zu den drei Folgenden können wir unsere Erfahrung weitergeben.

Wir starteten unseren Roller

Eigentlich sollte es zu einem Aussichtspunkt gehen, der kostete aber einiges. Wir schauten uns die google Bilder an, wogen ab und fuhren schließlich wieder. Auf dem Rückweg genoßen wir den kühlen Fahrtwind. Es war sehr heiß, um die 30 Grad und die Sonne brannte auf der Haut. Wir waren so gut wie allein auf der Straße. Nur wir und rechts und links unzählige Palmen und grün. Ah ja, Thailand. So hatten wir uns das vorgestellt.

Tipp: Auf dem Roller immer ein lockeres Hemd drüber ziehen was Schultern und bestenfalls auch Nacken bedeckt. Man unterschätzt die Sonne durch den Fahrtwind. Wer lieber nur Sonnencreme nutzen möchte sollte an das wiederholte Auftragen denken. Wer denkt er verzichtet auf alles und kann doch schön braun werden – vergesst es. Das bereut ihr bitterlich!

So schön die Straßen auch waren, immer wieder tauchte ein Plakat von Elefanten auf, die gestreichelt, geritten und gebadet wurden. Eine Touristenattraktion. Es dauerte nicht lange und wir sahen einen Elefanten an einem Baum gekettet. Ihm ging es sichtlich nicht gut. Hier machen wir bitte alle einen großen Bogen drum herum. Es gibt Organisationen die so etwas ähnliches anbieten, aber Tierwohl voraussetzen. Wir können euch leider keine Organisation in Phuket empfehlen, da wir keine besucht haben, aber wir haben öfter gehört, dass es sie gibt.

So wieder zu den schönen Dingen.

Wir fuhren also zurück und unten angekommen, kamen wir an einem Beach vorbei. Fast übersahen wir ihn, weil er so ruhig gelegen war. Wir parkten den Roller am Straßenrand und betraten den…

Tri trang beach

Tri Trang Beach

Der Strand ist nicht besonders groß und hinlegen, sonnen und baden wird auch eher schwierig. Der Strand ist schmal und im Wasser spürt man ab ca. einem Meter spitze Steine und Korallen unter den Füßen- aua. Sagen wir, es ist ein “Chiller- Beach”. Zum hinsetzen und Musik hören ist dieser Strand perfekt.

Wir genossen den Blick, atmeten die Meeresluft ein und spürten die warme Sonne auf der Haut. Hallo Weltreise.

Wir packten nach 1, 2 Stunden wieder alles zusammen. Auf dem Heimweg machten wir aber noch einen Abstecher, zum nächsten Strand…

Patong Beach

Also Abstecher ist etwas übertreiben. Wir sind vorbei gefahren, haben kurz gehalten und sind sofort wieder auf den Roller. Der Strand war voll, alles wirkte sehr touristisch (viel Attraktionen wurden angeboten) und es war laut. Aber der Sand war angenehm unter den Füßen. Man kann hier sicherlich wunderbar im Meer schwimmen und sich in der Sonne baden. Wen also die Menschenmassen nicht stören, der wird hier glücklich.

Für uns ging es aber wieder zurück ins Hotel. Wir mussten uns noch erkundigen wie das mit dem Testen in paar Tagen wird. Wie kamen wir hin, was brauchen wir… Ihr wisst schon.

Ein paar tage später…

Es war der 5. Tag und dass hieß für uns: wieder testen. Wir sprachen am Vortag mit der Rezeption wo wir hin mussten. Die Adresse hatten wir, aber Google maps konnte uns hier nicht so recht helfen. Mit der geplanten Route auf dem Handy ging es los in Richtung, wer hätte das gedacht, Strand.

Alles zur Einreise mit dem Testen, SHA+ Hotel usw. findest du in diesem Beitrag: https://aussichtaufwelt.de/einreise-thailand/

Mit deutscher Pünktlichkeit kamen wir 5 vor 10 Uhr am Testzentrum an. Das Prozedere ging fix und wir konnten uns in Richtung Meer begeben. Diesmal fuhr ich den Roller, das erste Mal in Thailand. Es waren nur 3 Min, aber es war mein Highlight des Tages. Ich parkte am Straßenrand, wir überquerten die Straße und standen auf der Promenade. Vor uns der…

Karon Beach

Karon Beach – Phuket
Paula am Karon Beach

Ein großer, weitläufiger Strand mit wenig Schatten und ein paar wenigen Touristen. Hier blieben wir kurz, es gefiel uns hier ganz gut. Der beste Strand von allen 3en. Feiner Sand unter den Füßen, man konnte wunderbar im Meer baden und man hatte hier relativ seine Ruhe. Gut es war auch erst 11 Uhr, wir wissen nicht wie es am Nachtmittag wird, aber jetzt gerade hatten wir nichts zu beanstanden.

Nachdem wir hier kurz verweilten machten wir uns wieder auf zum Roller, denn jetzt ging es zu unserem allersten Buddha.

Buddha und Tempel

Wer Thailand hört, der verbindet wahrscheinlich ziemlich schnell Tempel und Buddha mit dem Land. Tempel gibt es hier wie Sand am Meer. Sie sind meist sehr prunkvoll geschmückt und haben für die Einheimischen eine große Bedeutung. Wenn du also einen Tempel besuchen möchtest, dann solltest du mit vollstem Respekt das Gelände betreten. Heißt, beachte die Regeln.

Verhaltensregeln Tempel:

  1. Kleide dich angemessen: Schultern und Beine bedecken (hab immer einen Sarong oder eine dünne Hose dabei).
  2. Zieh deine Schuhe aus wenn du den Gebetsbereich mit Buddha betrittst (ist meist beschildert).
  3. Zeige nicht mit den nackten Füßen auf Buddha oder einen Mönch.
  4. Fasse nichts an, halte Abstand zu Buddha.
  5. Verhalte dich ruhig und leise.
  6. Tritt nicht auf die Türschwelle.

Big Buddha

Wer in Phuket unterwegs ist, dem fällt irgendwann der große weiße Buddha auf einem Berg auf. Er wirkt recht majestätisch und hat was faszinierendes an sich. Also meinte ich zu Martin: “Da will ich hin.” Gesagt, getan.

Die Anfahrt bestand vor allem darin den steilen Berg hoch zu kommen und die Kurven zu meisten. Rückblickend war es im Gegenzug zu Koh Samui harmlos. Oben angekommen parkten wir das Moped rechter Hand auf dem Parkplatz. Der Parkplatz für Mopeds ist überdacht, was man zu schätzen weiß, wenn man schon mal sein Moped nur kurz in der Sonne abgestellt hat. Du verbrennst dir Po und Hände.

Der Eintritt war frei und so passierten wir erstmal eine, sagen wir, Desinfektionsdusche. Wir liefen vor bis zu einem Platz mit einer hervorragende Aussicht über Phuket und Meer. Hinter uns erstreckte sich der große Buddha am Ende einer weißen Steintreppe. Passend zur Treppe schmückte sich der Buddha ebenfalls in weißem Stein. 1 Wort, 3 Buchstaben: Wow.

Aussicht Big Buddha Plattform

Die Sonne knallte so richtig und die meisten Besucher verkrümelten sich erstmal unter die wenigen Bäume und Schattenplätze. Martin knipste die ersten Bilder, während ich auf Instagram zeigte was wir da gerade sehen.

Kennst du uns schon auf: www.instagram.de/aussicht_auf_welt

Wir liefen die Treppe hoch und kamen dem Buddha immer näher. Rechts sah man, dass das Geländer noch nicht fertig gebaut war. Das hat folgenden Grund: Der Bau des Buddhas und des Geländes wird von Spenden finanziert. Wer sich daran beteiligt und eine Mamorkachel kauft kann sich sogar auf diesem verewigen. Ein großer Stein kostet 1000 Baht (ca. 27€) und ein kleiner 300 Baht (ca. 8€).

Big Buddha – Phuket

Am Buddha angekommen umrundeten wir ihn erstmal. Wie der Name schon drauf hinweist, er wirkte riesig. Unterhalb des Buddhas kann man eintreten, aber der Bereich bestand nur aus Gerüsten. Wie gesagt, der Bau finanziert sich von Spenden. Wir genoßen auch hier oben nochmal die Aussicht und begaben uns wieder zu unserem Roller, welcher friedlich im Schatten auf uns wartete.

Auch nach 8 Wochen können wir sagen, dass dieser einer der beeindruckendsten Buddhas war.

ein kleiner anderer Tempel

Auf dem Weg zu einem Viewpoint (s.u.) kamen wir an diesem kleinem Tempel vorbei. Die Anlage bestand wieder aus einer steilen Treppe die zu einer kleinen Gebetshalle führt. Oben angekommen zogen wir die Schuhe aus und betraten eine bunt bemalte und verzierte Gebetshalle mit einem Buddha. Ein anderer Bereich der Templanlage war abgesperrt und so waren wir schnell wieder unten. Aber der Tempel hat uns gut gefallen und ist einen kleinen Abstecher wert.

Paula im Tempel
Gebetshalle
Treppe zur Gebetshalle

Khao Rang Viewpoint

Jetzt kommt ein netter und recht wenig besuchter Viewpoint, wenn man bedenkt wie schön der Ausblick ist, aber fangen wir von vorn an.

Wir kamen also von dem Tempel und stiegen wieder auf den Roller. Wir fuhren den Berg weiter hoch, folgt hier einfach dem Schild des Cafès. Oben parkten wir den Roller und hängten die Helme über den Lenker. Hier sahen wir übrigens die ersten Affen, aber seid vorsichtig, die sind nicht immer wirklich nett. Wir haben lieber Abstand gelassen. Auf keinen Fall Essen anbieten! Nichts anbieten, egal was!

Am Parkplatz sieht man schon den Pavillon und dem folgten wir einfach. Kurz darauf sahen wir die länglich verlaufende Plattform. Rechts und links saßen Menschen auf Bänken oder standen am Geländer. Auch wenn wir mehrmals hier oben waren, so richtig voll war es nie. Jeder findet ein Plätzchen um den Sonnenuntergang zu bestaunen.

Aussicht Khao Rang
Aussichtsplattform Khao Rang

Wir hatten uns extra was zu Trinken mitgenommen und so saßen wir da und schauten über Phuket, während die Sonne sich immer weiter senkte und rot verfärbte. Es war perfekt. Als es schließlich dunkel war, stiegen wir wieder auf den Roller und düsten durch Phuket by Night zurück zur Unterkunft.

Wasserfall bang Pae

Ein Wasserfall durfte natürlich auch nicht fehlen, also schnappten wir uns die Helme und fuhren ein ganzes Stück. Der Eingang befand sich bereits im Grünen und wir merkten sofort das tropische Klima, denn es war mindestens genauso feucht wie es heiß war.

Wir bezahlten unsere 200 Baht p.P. (ca. 5€) und stiefelten einen kleinen Wanderpfad entlang. Neben uns floss ein kleiner Fluss, ein erstes Anzeichen des Wasserfalls. Vielleicht 10 Min. später hörten wir schon den Wasserfall. Wir machten es uns auf ein paar großen Steinen “bequem” und betrachteten den hohen Wasserfall. Mehrere Einheimische, aber auch Touristen kamen, schälten sich aus den Klamotten und kletterten Richtung Wasserfall. Aber sie hatten nicht wirklich vor zu baden. Nein, eigentlich fast alle machten nur Fotos, und das teilweise stundenlang. Diese Ausdauer hätten wir nicht. Wir genießen es lieber, mit oder ohne Musik in den Ohren, uns umzuschauen und die Atmosphäre einzufangen. Irgendwann packten wir unsere Sachen zusammen und liefen wieder zurück.

Bang Pae Waterfall – Phuket

Ich fuhr uns entspannt zurück zur Unterkunft. Da planten wir unsere Weiterreise, es sollte mit dem Bus nach Krabi gehen. Das hieß 5 Stunden Busfahrt…

Und so geht’s weiter: Unsere Tage in Krabi

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durch Thailand Reisen

Wenn man als Backpacker durch ein Land reisen möchte, oder sich zumindest was innhalb einer Stadt anschauen möchte, stellt sich schnell die Frage: “Wie komme ich von A nach B?”. Also starten wir mit den verschiedenen Möglichkeiten sich durch das Land Thailand zu bewegen. Das ganze hab ich in “innerhalb des Landes” und “innerhalb der Stadt” unterteilt:

innerhalb des Landes

Die ersten Tage machen wir uns generell einen groben Überblick was und welche Ecke wir ungefähr sehen wollen. Haben wir uns dann entschieden, wann es weiter gehen soll, wird abgewogen welches der Verkehrsmittel genutzt wird. Meist besuchen wir dazu Internetseiten die mehrere Möglichkeiten Vorschlagen und vergleichen. Parallel gehen wir zu Reiseblögen und lesen die Erfahrungen dazu.

Wir haben immer die Fahrt von Stadt zu Stadt/Insel gebucht, denn dann wird dir der Anschluss garantiert. Und so manchmal wurde es wirklich knapp und wir waren froh, dass wir wussten, dass sie auf jeden Fall auf uns warten. Außerdem hast du immer einen von der Firma der irgendwo steht und dir zeigt/ sagt wo du hin musst.

Straße Bangkok

öffentlicher Bus

Eine gute Variante ist es den Bus zu wählen. Du buchst das Ticket meistens online und damit sind die Preise schon mal gerecht. Die Busse sind mittelmäßig bis gut ausgestattet, der Fahrplan und die Routen sind zuverlässig. Das Personal, ob am Terminal oder im Bus, sind freundlich und hilfsbereit.

Busterminal Sura Thani

Fähre

Ohne Fähre gehts wohl nicht, wenn du auf eine Insel willst. Selten kannst du auch fliegen, aber nicht immer. Jedenfalls können wir nur positives berichten. Wir buchen wie gesagt immer die gesamte Fahrt, sodass der Anschluss garantiert ist. Also geht es meist mit dem Bus los, zwischendurch weiter mit einem Minivan. Dann wartest du manchmal an einem Terminal, bis es schließlich mit dem nächsten Minivan zur Fähre geht. So gestaltete sich unsere Fahrt von Krabi nach Koh Samui. Wenn man das so liest hört sich das super kompliziert an, aber eigentlich ist nur das Umsteigen etwas nervig, sonst gehts halt immer vorwärts. Und es ist immer einer da der dir sagt wo du hin musst. Meistens bekommst du einen kleinen Aufkleber auf dein Shirt, dann wissen sie gleich was los ist.

Wir buchten über: https://12go.asia/de

Auf der Fähre selber war es ganz angenehm. Hier kommt es bisschen darauf an was du für eine Rederei gebucht hast. Wir haben immer die billigste genommen, die war etwas langsamer und die Sitze waren nicht mehr intakt aber für die Stunde Überfahrt hat es locker genügt.

Fähre Sura Thani – Koh Samui

Zug

Wir sind selbst noch nicht mit dem Zug gefahren. Aber wir wissen, dass einige den Zug nutzen wenn sie eine längere Fahrt vor sich haben. Eine Fahrt nach Bangkok ist meist relativ lang und bietet sich an über Nacht zu planen. Wir hörten, dass man relativ angenehm liegen kann. Die Liegen seien aber nicht sehr lang und man muss evtl. angewinkelt schlafen. Ansonsten sei der Komfort angenehm. Der Preis und die Fahrzeit ähneln sich dem Bus.

Flug

Auch das Flugzeug haben wir noch nicht genutzt. Liegt an dem Umweltfaktor und an den Preisen. Oft ist das ausschlaggebende die Berechnung des großen Gepäcks. Vor allem der Flughafen auf der Insel Koh Samui hat keine Konkurrenz und dies treibt den Flugpreis wohl sehr in die Höhe. Auch wenn es sicherlich schneller geht, da fahren wir lieber über Nacht und sparen so sogar eine Übernachtung.

Flugzeug auf Koh Samui

Nachtrag: Wir sind von Bangkok nach Chiang Mai geflogen. Man kann die Strecke genauso gut mit dem Bus oder dem Zug zurücklegen. Dann fährt man über Nacht und kommt dann am nächsten Tag zu früher Stunde (meist 4- 6 Uhr) an. Da wir uns sehr spontan dazu entschieden haben nach Chiang Mai weiter zu reisen, waren die Plätze für Bus und Zug fast vollständig ausgebucht. Also sind am nächsten Tag in den Flieger gestiegen und 1 Stunde geflogen. Wir müssen zugeben, dass es sehr bequem war. Aufgrund der oben genannten Faktoren empfehlen wir es aber nicht weiter. Außerdem soll die Zugstrecke wunderschön sein. Sie soll an Reisfeldern entlang führen.

Auto

Zum Ende unserer Thailand- Reise starteten wir einen Roadtrip durch den Norden von Thailand. Hier sind wir mit dem Auto von Stadt zu Stadt gefahren, vorbei an Reisfeldern, durch Dschungel und Nationalparks. Wie wir das mit dem Auto organisiert haben und was wir erlebt haben kannst du hier lesen:

Roadtrip durch den Norden Thailands

Innerhalb der Stadt

Öffentlicher “Bus”

Die öffentliche Busse haben wir wenig benutzt, denn sie sind sehr unzuverlässig. Es gibt öfter keinen festen Fahrplan und teilweise sogar keine Route. Was Vor- und Nachteile hat. Vorteil du kannst dich fast überall hinfahren lassen und einen Preis aushandeln. Nachteil, du musst erstmal ein Bus finden. Übrigens in manchen Orten sind die öffentlichen Busse ein Jeep mit Dach.

Ach und wenn das Fahrzeug voll ist fahren sie einfach vorbei. Das nervt manchmal. Wenn wir mit den Backpacks irgendwie zum Hafen oder zum Busterminal wollten dann haben wir uns an eine der viel befahrenen Straßen gestellt und gewartet. Auf Koh Samui waren das ungefähr 30 Min. bis wir in einem Bus saßen. Bis zu der viel befahrenen Straße sind wir ca. 30 Min. gelaufen. Gezahlt haben wir am Ende nur halb soviel wie für ein Taxi. Ca. 400 Baht (zusammen) für 30 bis 40 km.

öffentlicher Bus Koh Phangan
öffentlicher Bus Bangkok

Taxi

Taxis sind die volle Katastrophe. Gerade auf den Inseln, man spricht sogar von einer “Taximafia”. Bedeutet sie haben sich alle untereinander abgesprochen und für Touristen gibt es eine Fahrt nur zu einem hohen Preis. Sie lassen nur schwer mit sich verhandeln – ja wir haben es probiert. Zudem finde ich das Verhalten auch gar nicht okay, also haben wir uns fast immer für Alternativen entschieden.

Nachtrag: In Bangkok bietet es sich tatsächlich an die Taxis zu nutzen. Sie sind zuverlässig und preislich sehr günstig. Wir haben bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Für eine Fahrt von 50 min. zahlten wir 3- 4€.

Tipp: Außerdem gibt es die Möglichkeit einen Fahrer über Grab* (APP) zu bestellen. Das Ganze funktioniert wie UBER*. Und du kannst bei Grab auch super Essen bestellen, haben wir ganz oft genutzt.

Taxi Bangkok

Wie läuft das mit dem Moped

Fangen wir damit an, dass wir uns in Deutschland einen Roller für einen Tag ausgeliehen haben. Wir wollten üben und bereit sein wenn es in thailands chaotischen Verkehr geht. Gesagt, getan. Wir sind beide mal gefahren und hatten ein Gefühl.

Als wir dann in Phuket so richtig angekommen waren, wollten wir endlich flexibler und unabhängiger sein. Das bedeutete wir brauchten ein Moped. Also ging die Suche los.

Moped fahren – Koh Phangan

Wo finde ich eine Roller?

Zu allererst gingen wir zur Rezeption und fragten wo in der Nähe ein Mopedverleih sei. Die Frau griff sofort zum Hörer und wollte uns ein Moped holen lassen. Wir hoben aufgeregt die Hand und fragten was der Preis sei. Sie meinte, dass der tägliche Preis bei 300 Baht läge. Uff.. Wir haben ganz andere Preise gelesen. So ist es auch. Wir raten davon ab einen Roller bringen zu lassen, ihr zahlt ordentlich drauf. Am Ende haben wir 150 Baht Tagespreis (ca. 4€) bezahlt. Die meisten Mopedhändler vermieten übrigens zu dem Preis.

Tipp: Wenn ihr zu einem Verleih geht dann schlagt von vornherein den Preis von 150 Baht vor. “150 Baht, right?” Die meisten nicken dann einfach nur. Außerdem, je länger du das Moped mietest desto geringer wird der Tagespreis. Für ein Monat könnte man 80-100 Baht raus handeln, das ist realistisch.

So wir waren ja aber noch bei dem Stand, dass der Preis so hoch war und leider war auch in der Nähe kein Mopedverleih. Also sind wir erstmal los gelaufen und haben an jeder Werkstatt gefragt wo man Mopeds ausleihen kann. Das gestaltete sich gar nicht so einfach, weil die meisten nicht so gut englisch sprachen. Irgendwann sagte uns jemand, dass wir beim Markt einen Mopedverleih finden würden. Gehzeit betrug so ca. 20 Min. Die Sonne knallte und wir hatten bis jetzt schon einige Meter hinter uns, aber wir wollten so gern endlich ein Moped haben.

Also liefen wir bis zum Markt und je mehr wir in Richtung Innenstadt kamen, desto besser wurden auch wieder die Fußwege und plötzlich waren wir fast da. Wir fanden schließlich eine Info und fragten wieder. Antwort: “links rum, 40 Meter…” Alles klar. 40 Meter weiter begrüßte uns ein netter Herr.

Moped Verleih – Phuket

Moped mieten

Der Mann bat uns Platz zu nehmen und wir reichten Reisepass und Führerschein rüber. Den Führerschein wollte bisher keiner sehen. Das interessiert am Ende eigentlich nur die Polizei. Denkt bitte an den internationalen Führerschein. Auch wenn wir schon öfter gehört haben, dass die Polizei diesen auch nicht immer akzeptiert, dann heißt es nämlich zahlen bitte.

Die Sache mit der Kaution. Also es begann hier in Phuket mit unserer ID, die reichte ihm. Auf Krabi betrug die Kaution 3000 Baht oder Reisepass. Auf den Inseln dann jeweils Reisepass oder 4000 Baht Koh Samui und 5000 Baht auf Koh Phangan. So wie der Preis sinkt je länger du ausleihst, so steigt aber auch die Kaution. Den Reisepass haben wir nie abgegeben. Zum einen braucht man ihn manchmal und wenn der verloren geht hätten wir ein riesiges Problem. Als wir sahen wo sie die Kaution aufbewahrten war uns nicht so wohl. Also haben wir immer brav die Kaution bezahlt. Es gab aber auch “Verleiher” die auf den Pass bestanden, dann haben wir uns bedankt und haben weiter gesucht. Aber gut, hier war ja alles easy.

Er füllte ein Formular aus, gab uns den Durchschlag und bat uns einen Roller auszusuchen. Der rote sollte es sein. Er fragte uns ob wir Helme wollten. Hier können wir euch den Tipp geben immer einen Helm zu nehmen. Es sei wohl nicht immer Pflicht, aber es gibt Bezirke in denen eine Helmpflicht gilt und da zieht die Polizei gern raus. Alles schon gesehen.

Er schob den Roller auf die Straße. Der Zustand des Rollers war super, bis auf ein paar Kratzer – die werden aber nicht weiter beachtet. “Full to Full” meinte er und zeigte auf die Tankanzeige, dass war das erste und letzte Mal. Die anderen Verleiher haben uns immer fast leere Mopeds verliehen. Das ist relativ doof. Weil du erstmal zur Tankstelle fahren musst, zweitens zum Schluss bisschen abschätzen musste wenn du nicht am Ende im Nachteil sein möchtest.

Benzin: Man tankt 91 oder 95, der Preis liegt bei uns ca. 35 bis 40 Baht- umgerechnet ca. 1€ pro Liter.

Wir tauschten Nummer über “Line” (so was wie whatsapp) aus – “falls was ist” und dann ging es auch schon los.

Moped

Tanken

Ganz einfach: a) du fährst zu einer Tankstelle, an die Zapfsäule und steigst ab. Ein Mitarbeiter kommt und fragt wie viel du tanken möchtest. Dann nennt er dir zum Schluss den Preis und du steigst wieder auf. b) Du wirst immer wieder rechts und links einen kleinen Stand mit paar Glasflaschen entdecken, mit einem Schild: GAS. Das ist Benzin und meistens auch der den du für deinen Roller brauchst. Auch hier wird dir – also deinem Moped – eingefüllt. Die Flaschen sind meistens mit ca. 1L Benzin gefüllt. Preislich kommst du manchmal besser, manchmal schlechter – je nach Lage.

Tankstelle Bangkok
Benzinpreise Bangkok März 2022

Go with the flow

Es herrscht Linksverkehr, aber nach kurzer Zeit ist man drin. Und dann heißt es “Go with the flow”.

Die Verkehrsregeln sind nicht immer eindeutig. Also fahren wenn die Anderen fahren. Links abbiegen kann man wohl immer. Als Rollerfahrer fährst du immer links von der Spur. Möchtest du rechts abbiegen, ordnest du dich rechts von der Spur ein. Abbiegen ist eigentlich immer möglich, geschlossene Linien scheinen keine große Bedeutung zu haben. Generell fährt auch mal Jemand am Rand entgegen dem Verkehr oder es bleibt einer mal auf der linken Spur länger stehen. Das ist normal! Generell immer Bremsbereit sein.

Niemals auf sein Recht beruhen! Man ist hier nett und verständnisvoll zueinander. Man lässt vor und gibt gern mal nach, pass dich dem einfach an um Stress zu vermeiden.

Ich trau mich nicht

Hast du vielleicht ein bisschen Angst vor dem Roller fahren auf Thailands Straßen? Am Anfang habe ich immer gesagt: ” Einfach machen”. Aber wir haben nun schon 3 Unfälle von Rollerfahrern gesehen und ganz soo einfach ist es nicht. In Bangkok fahren eigentlich nur Einheimische Roller, weil der Verkehr absolut crazy ist. Auf den Inseln ist es super easy zu fahren. Also musst du die Situation für dich einschätzen. Empfehlen können wir dir: zuerst in Deutschland bei bekannten Verkehrsregeln und vertrauten Umgebungen zu fahren. Immer vorausschauend und angepasst fahren.

Wo wir dann mit dem Roller zuerst lang gedüst sind, erfährst du hier: Unsere Tage in Phuket

*Dieser Beitrag kann Marken und Firmennamen beinhalten. Solltest du über die damit verbundenen “Affiliate- links” etwas buchen oder bestellen, unterstützt du uns. Denn dann bekommen wir eine Provision, ohne dass du einen Nachteil daraus zu beziehst. Der Preis bleibt für dich gleich.

die ersten Tage in Thailand

-Phuket-

Das Telefon klingelt, die Rezeption ist dran. Martin nimmt den Hörer ab: “Yes, here Room …?”. Ich warte gespannt – Martin nickt. Ihm ist nichts anzumerken. Die Spannung zerreißt mich förmlich. “Both?, Ok thank you”. Er legt auf. Ich schau ihn gespannt an: “Und?” “Negativ.” Ich spring vom Bett auf und rufe: “Okay, komm wir holen uns was zu essen, ich habe Hunger.”

Es war der zweite PCR Test. Der war notwendig für die Thailand Einreise. Ich schau auf die Uhr: 20 Uhr. Ich hoffte die Geschäfte hatten noch offen. Wir haben ja noch so gar keine Ahnung von Thailand, war ja unser erster Tag heute.

Wir traten aus der Tür auf die Straßen Phukets. Es war schon dunkel. Das fühlte sich verdammt gut an. Gut, wir waren gerade einmal 5 Stunden in “Quarantäne”, also durften das Zimmer nicht verlassen. Trotzdem, es fühlt sich super an sich so frei bewegen zu können. Wenn du nämlich in Thailand landest und das Sandbox Prinzip nutzt, musst du sofort einen PCR Test am Ausgang des Flughafens machen. Ist der gemacht, bekommst du einen Aufkleber auf dein Shirt mit “Swab completet” und darfst weiter. Dann fängt dich jemand vom Personal ab und du wirst zum Taxi gebracht, was dich ins Hotel bringt. Nachdem du im Hotel eingecheckt hast musst du dich bis zum Ergebnis des PCR Tests im Zimmer aufhalten.

Straße in Phuket

Die ersten Schritte auf Phukets Straßen

Wir machten uns also auf in das gegenüber liegende Einkaufszentrum. Hier gab es schon die erste Challange: die Straße überqueren. Hier herrscht Linksverkehr – ist uns bereits beim Taxi aufgefallen. Das Lenkrad war auf der falschen Seite. Also aufpassen, hier muss man zuerst nach rechts schauen. Martin durfte ich erstmal von der Straße zurück holen, weil er in die falsche Richtung geschaut hat und einfach los gelaufen ist. Kann doof enden. Des Weiteren sind die Straßen sehr breit und die Mopeds und Autos rasen vorbei. Die Fußwege sind sehr schlecht ausgebaut und Fußgängerampeln gibt es meistens nicht.

Mit etwas Vorsicht kamen wir im Einkaufszentrum an und mussten zu erst unsere Körpertemperatur messen. Man hält den Arm vor ein Gerät und das piepst laut – etwas zu laut. Kein Fieber? Dann darfst du rein. Dieses Gerät gibt es übrigens fast in jedem Geschäft am Eingang, wird nur nicht immer konsequent genutzt oder ist selten auch mal außer Betrieb. Desinfektionsmittel gibt es dafür fast immer ausreichend, da scheinen sie hinterher zu sein.

Thermometer und Desinfektionsmittelspender – Eingang zum Nightmarket

Wir traten also ein und es war natürlich kalt, Klimaanlage. Einige Geschäfte hatten bereits geschlossen, aber es gab sie noch. Wir hatten schon Angst die Pandemie hat viel aussterben lassen. Wir suchten ein Supermarkt und deckten uns mit dem Nötigsten ein: Wasser, Kaffee, Milch, Müsli, Snacks und Instantnudeln. Wir kannten uns nicht aus und hatten keinen Roller, also musste das erstmal genügen. Die Preise waren übrigens ähnlich wie in Deutschland, teilweise sogar teurer.

Zurück im Hotel machten wir es uns bei einem Film gemütlich und aßen Nudeln. Jetlag hatten wir kaum, also ging es den nächsten Tag schon wieder zeitig los.

der erste richtige Tag

Ich wachte auf und sprang zu aller erst in den Pool, schwamm meine Bahnen und fühlte mich fit für den Tag. Danach gab es Frühstück – Müsli und Kaffee. Wir genoßen die Sonne auf unserem kleinen Balkon während wir bei einem Kaffee unsere Tagesplanung durch gingen. Gestärkt machten wir uns auf, die ersten Dinge zu organisieren.

Paula im Pool – Phuket

SimKarte

Der erste Punkt auf unserer Orga-Liste war Internet. Wir arbeiten (Reiseblog, Youtube, Instagram,…) damit und wir wollten unbedingt, gerade zum Anfang, ausreichend Kontakt zu unseren Liebsten. Außerdem organisierten wir uns damit durch das Land. Ohne gehts auch irgendwie, aber eben auch nur irgendwie.

Unser Instagram Account: https://instagram.com/aussicht_auf_welt/

Wir brauchten die Simkarte ausschließlich für Internet. Wir telefonieren über Whatsapp und das funktioniert ohne Probleme. Bei schlechtem WLAN greifen wir auf das mobile Internet (Hotspot) zurück. Also muss es auch schnell und stark sein.

Bisher liefen wir durch die Straßen, sprachen mit Passanten und fragten welchen Netzbetreiber sie selbst haben und welchen sie empfehlen konnten. Diesmal fragten wir euch, unsere Community. Wir entschieden uns für dtac, weil:

  • für 3 Monate
  • unlimited (10 MBPS)
  • inklusive social Media (im Ausland nicht immer inklusive)

Alles für umgerechnet 16€. Unschlagbar. Wir sind mehr als zufrieden. Wir hörten jetzt öfter, dass das Netz von dtac in ländlichen Gegenden schlechter ist, dies können wir bisher nicht beurteilen. Wir hatten bisher (Großstadt und Inseln) gar keine Probleme. Für ländliche Gegenden soll wohl der Betreiber AIS besser sein – aber wie gesagt nur gehört.

Wir sind also wieder in das Einkaufszentrum und haben nach einem dtac shop Ausschau gehalten. Gefunden. Handy und Reisepass (!) abgegeben. Es wurde alles eingerichtet und 5 Min. später hatten wir unsere Handys wieder in der Hand. 30 min. später sollte alles funktionieren. Es funktionierte – easy.

DTAC Simkarten

Geld

Wir sind schon mit umgetauschten Geld eingereist. Solltest du noch keine “Baht” bei dir haben, sollte das auch einer der ersten Organisationspunkte sein. Zur Not kannst du fast immer mit deiner Kreditkarte bezahlen, aber du zahlst jedes Mal Kommission. Man sagt, dass man besser kommt wenn man Geld umtauscht und bar bezahlt. Halte Ausschau nach “Exchange Schaltern” wenn du Bargeld umtauschen möchtest, oder nach einem “ATM” wenn du Geld mit deiner Kreditkarte abheben möchtest. Baht bekommst du dann automatisch. Wir bezahlten am ATM ca. 220 Baht (ca. 6€) Kommission, egal bei welchem Betrag. Also haben wir immer recht viel: 10.000 Baht (ca. 270€) abgehoben.

Ihr müsst beachten, dass ihr bei einem Rollerverleih Kaution hinterlegen müsst. Wir haben es jedes Mal abgelehnt unseren Reisepass als Kaution zu hinterlegen. Aber dazu später mehr. Wir mussten von 3000 bis 5000 Baht Kaution für einen Roller abgeben. Da ist schon mal viel Geld weg, was ihr nicht nutzen könnt.

ATM Automat

Essen

Tja nun ging es darum wie kam man an was zu essen, wie viel kostet es usw. Zu aller erst haben wir es mit einer App für vegetarisch/ veganes Essen versucht. Leider war das ein Reinfall. Das ausgesuchte “Restaurant” bot so ziemlich jedes Gericht nur mit Fleisch an. Die Besitzer sprachen kein Englisch und brachten uns… Fleisch. Also sind wir das nächste Mal los und haben mittels einer Übersetzter App einfach darum gebeten kein Fleisch hinzuzugeben. In vielen “Restaurants” war fast jedes Gericht mit Fleisch. Aber das wird in anderen Orten und gerade auf den Inseln besser. Da wird oft mit “vegeterian” geworben.

Irgendwann fanden wir einen kleinen, sagen wir, Schuppen. Eine ältere Dame und ihr Mann wuselten herum und begrüßten uns freundlich. Wir fragten nach Reis mit Gemüse. Sie unterhielten sich aufgeregt, lächelten uns an und baten uns Platz zu nehmen. Sie fing an zu schnibbeln und zu kochen. Vielleicht 10 Min. später stellte er die gefüllten Teller vor uns hin. Es war das mit Abstand leckerste asiatische Essen was ich bisher gegessen habe. Bis heute übrigens. Jeden Tag aßen wir hier. Sie begrüßten uns und wir nahmen Platz. Sie wussten genau was wir wollten. Ach und ganz nebenbei war es auch das billigste was wir bisher hier essen konnten: 40 Baht = 1,12 €.

Noodels with Vegetable
Essenstand Phuket

Wäsche waschen

Gut, nun müsst ihr wahrscheinlich nicht schon in den ersten Tagen Wäsche waschen, aber es ist absolut empfehlenswert wenn ihr euch schon mal nach “Laundry” Schildern umschaut. Denn irgendwann ist es soweit und dann geht nämlich das große Gesuche los. Bei google maps könnt ihr einige Laundries finden und meistens passt das. Öfter haben wir aber auch schon Wäscherein gefunden die nicht bei google maps zu finden waren, aber unseren Wünschen entsprachen. Wir waschen gern lieber selbst, als die Wäsche abzugeben. Außerdem checken wir gern die Sauberkeit. Meistens gibt es einen Angestellten der die Maschinen und drum herum (aus)wischt.

Empfehlen können wir euch “Otteri wash & dry”. Die Maschinen sind sauber, groß und der Preis ist auch okay. Wir zahlten fürs Waschen ca. 50 Baht (1,30€) und für den Trockner 40 Baht (1,10€). Außerdem dürft ihr hier alles selbst machen. Ihr wartet allerdings zwischendurch ca. 30 Min. bis so eine Maschine durch ist. Einmal waschen und einmal trocknen = ca. 1 Stunde Wartezeit. Dann haben wir uns meist die Gegend etwas angeschaut und sind durch die umliegenden Straßen geschlendert. Es gab dann einen Kaffee oder ein Eis und wir nutzten die Zeit um informative Bilder für den Reiseblog und Instagram zu machen.

Oder (!) ihr spielt Stadt Land Travel, da vergeht die Zeit auch wie im Fluge. Meist gibt es eh einen Tisch mit Stühlen, sozusagen ein kleiner Wartebereich. Vergesst den Stift nicht 😉

Die Waschmaschinen von “Otterie”


Waschmaschinen

Hier kommst du zu unserem Stadt Land Travel:


Stadt Land Travel: unser erstes Produkt, nachhaltig produziert… Klick einfach aufs Bild.

Mobilität

Der nächste Punkt auf der Orga- Liste ist die Frage: “Wie komme ich von A nach B?” Das Ganze unterteilt sich in innerhalb der Stadt und innerhalb des Landes.

Im nächsten Beitrag erzählen wir dir wie du gut durch Thailand kommst: Mobilität durch Thailand

*Dieser Beitrag kann Marken und Firmennamen beinhalten. Solltest du über die damit verbundenen “Affiliate- links” etwas buchen oder bestellen, unterstützt du uns. Denn dann bekommen wir eine Provision, ohne dass du einen Nachteil daraus zu beziehst. Der Preis bleibt für dich gleich.

Einreise Thailand

Als unsere erste Weltreise endete (März 2020) war uns klar, irgendwann geht unsere Reise weiter. Und wenn es soweit ist, dann hier – in Thailand. Leute es ist soweit.

Genau jetzt sitzen wir im Flieger, Sitzplatz 32f und 32g. Der Sitzplatz neben uns ist frei. Entspannt. Ich schau auf den Bildschirm vor mir, direkt unter uns liegt die Türkei. Wenn ich aus dem Fenster schaue sehe ich nichts, es ist stockfinster. Manche Passagiere schlafen, die meisten sind aber wach. Denn für uns ist es gerade mal 18 Uhr – unter uns ist es aber schon 20 Uhr. Immer wieder verrückt, wenn man darüber nachdenkt. Wie ein Kollege letztens mal meinte – Zeitverwirrung. Passt.

Um in das Flugzeug Richtung Doha zu steigen und weiter nach Phuket fliegen zu können war so einiges an Planung notwendig. Ihr braucht ein bisschen Zeit und Geduld. Aber es ist absolut machbar. Wir nutzten das Sandboxprinzip (vollständige Covid-19 Impfung/ Genesung* notwendig).

Achtung: Seit Februar 2022 ist die Einreise wieder mittels “Test & Go” Prinzip möglich.

Flug von Berlin nach Doha

Das Sandbox Prinzip

Notwendig:

  • Reisepass
  • PCR Test (3x)
    • 1. PCR max. 72 Stunden vor Abflug
    • 2. PCR direkt bei Ankunft
    • 3. PCR 5. Tag nach Ankunft
  • Flugticket
  • SHA+ Hotel für 7 Tage
  • Visa bei Aufenthalt über 30 Tage (Bearbeitungszeitraum bis 3 Wochen)
  • Thailandpass (Bearbeitungszeitraum bis 7 Werktage)
  • Covid- Impfung nicht älter als 1 Jahr
  • Auslandskrankenverischerung mit einer Deckungssumme von 100.000 $ bei Covid

Vorgehensweise

Zu allererst haben wir uns belesen und einige YouTube Videos geschaut um erstmal ein Gefühl zu bekommen. Absolut empfehlenswert. Aber da ihr euch ja hier nun schon belest seid ihr schon mal auf der richtigen Spur. Gut Gemacht 😉

Während ihr euch informiert klärt ihr für euch wie lange ihr bleiben wollt und was ihr machen wollt. So habt ihr schon mal einen ungefähren Plan und könnt nun abschätzen was ihr braucht. Wir wussten, dass wir mind. 60 Tage in Thailand bleiben wollen also brauchten wir ein Visum. Ihr könnt übrigens auch innerhalb der Reisezeit euer Visum um meist 30 Tage verlängern (Kostenpunkt ca. 50€). Da wir wussten, dass wir länger bleiben wollten ging es an den Visumantrag.

Das Visum

Wann brauche ich ein Visum? Sagen wir es so: Bleibst du nur max. 30 Tage im Land und hast deine Ausreise gleich mit der Einreise organisiert dann brauchst du keins. Solltest du aber was anderes vorhaben dann informiere dich bitte auf der Internetseite vom Thailändischen Konsulat welches der Visa du brauchst:

Welches Visum

Dann wird es etwas tricky. Denn für das Visum brauchst du bereits ein Hotel und ein Flug. Also bevor du mit dem Antrag startest buche ein SHA+ Hotel (Quarantäne Hotel für Sandboxprinzip – sind direkt mit “SHA…” gekennzeichnet) und buche ein Flug. Beachte bitte, dass du 3 Wochen im voraus buchen musst, da die Bearbeitung des Visums bis zu 3 Wochen dauern kann. Wir hatten beide die Visa schon 1 bis 2 Tage später im E-Mail Postfach. Lag aber eventuell an der derzeit verminderten Nachfrage zum Reisen.

Wenn du das getan hast dann fang gleich mal an die notwendigen Unterlagen einzuscannen. Denn du musst alles mögliche an Dokumenten bei dem Visumantrag einfügen. Zusätzlich gibst du noch einige deiner Daten ein. Wir haben schlussendlich ca. 2 Tage gebraucht, insgesamt ca. 8 Stunden, bis wir auf absenden/ beantragen geklickt haben.

Was wir alles an Dokumenten für das Beantragen des Visums für 60 Tage brauchten:
Thaigeneralkonsulat

Wir haben dieses YouTube Video genutzt und sind alles Stück für Stück parallel durchgegangen:
Youtube Video ThaiVisum

Visum Thailand

Visum Verlängerung (30.03.2022)

Willst du länger als 60 Tage im Land bleiben, dann erwartete dich ein Gang zur Behörde. Bei uns war es heute soweit. Die letzten Tage habe ich mich länger mit den Google Bewertungen von den ganzen Immigration Offices beschäftigt. Es bestand nämlich auch die Möglichkeit in einer anderen Stadt das Visum zu verlängern. Abgewogen kam das Government von Bangkok nicht schlecht weg.

Notwendig:

  • Kopie Reisepass: 1. Seite
  • Kopie Reisepass: Stempel von Einreise
  • Kopie e- Visum
  • Kopie “Departure Card” (bekommst du bei der Einreise)
  • ein Passfoto
  • Reisepass
  • Formular TM.7 (bekommst du dort)
  • 1900 Baht

*Kopien sind auch vor Ort machbar.

Alles zusammen ging es für uns 7 Uhr los, ein Taxi suchen. Eins ran gewinkt, schüttelte er bei der Adresse den Kopf. Es war ihm wahrscheinlich zu weit weg. Der nächste nahm uns mit, sodass wir dann kurz vor 8.30 Uhr in der Warteschlange standen.

Achtung: Es gibt 2 Warteschlangen. Die eine ist für die Leute die vor 8 Uhr kommen, die bekommen bereits eine Wartenummer und gelten als “Priority”. Die andere, unsere, Warteschlange war für die die nach 8 Uhr da sind.

Am Ende waren wir fast genauso schnell wie die Anderen. Wir traten nach ihnen rein, kamen an einen Schalter und zeigten unser Visum. Die Frau verstand und gab uns eine Wartenummer: J4 und J5. Das J stand für die Abteilung (Tourismus Visum). Wir nahmen im Bereich J Platz und warteten das unsere Nummer aufgerufen wurde.

Am Schalter gebt ihr eure Kopien, Foto und Reisepass ab, füllt das Dokument aus und bezahlt. Dann begebet ihr euch wieder in den Wartebereich, ohne Pass. Später bekommt ihr dann diesen, ausgefüllt mit Stempel etc., wieder. Jetzt überprüft bitte das Datum! Da sind wohl schon Fehler passiert.

Bei uns hat alles 30 Min. gedauert, haben aber schon von 7 Stunden und nächsten Tag wieder kommen und den Pass abholen gehört.

Thailandpass

Zuallererst, was ist der Thailandpass? Der Thailandpass ist im Grunde ein QR Code der den Einreiseprozess erleichtern soll. So wurden also all deine Dokumente schon vor der Reise geprüft und du zeigst bei der Einreise nur den QR Code und darfst rein. Bearbeitungszeit bis du den QR Code in den E-Mails hast: bis zu 7 Werktagen. Wir hatten ihn nach 4 Werktagen. Ähnlich wie beim Visumantrag musst du hier wieder deine Daten eingeben, einiges einscannen und zum Schluss alles abschicken.

Thailandpass

Auslandskrankenversicherung

Wichtig ist hierbei die Auslandskrankenversicherung, die eine Deckungssumme bei Covid von mind. 100.000$ beinhaltet. Also hier auch wieder: vorher Krankenversicherung buchen, dann Versicherungsschein und Covid- Behandlung einscannen. Wir mussten das Formular für die Covid- Behandlung extra anfordern. Hab ich getan, direkt auf englisch, hatte es am nächsten Tag im E-Mail Postfach.

Wir haben die: Unsere Krankenversicherung “Young Travellers”

PCR Test

Ebenso benötigt ihr 2 Termine für die PCR Tests: 1. und 5. Tag. Ihr müsst die PCR Tests schon vorher bezahlen und bekommt per E-Mail eine “Receipt”. Wieder Einscannen und einfügen. Die Tests bucht ihr hier: PCR Test Termin

Impfung und oder Genesung*

Ihr müsst einfach den Nachweis der Impfung/ Genesung* einscannen. Wir haben zusätzlich noch die QR Codes die man von der Apotheke bekommt eingescannt. Die Impfung darf übrigens nicht älter als 1 Jahr sein.

*Wie sich das mit der Genesung verhält haben wir nicht in Erfahrung gebracht, es traf nicht auf uns zu.

Thailandpass

E-Mail

Wenn beide Anträge durch sind, bekommt ihr eine E-Mail und drin steht bestenfalls “approved” (o.ä.). Dann druckt ihr die Anträge aus und speichert sie zusätzlich im Handy.

PCR Test für den Flieger

So nun noch den PCR Test für den Flieger organisieren. Den Termin haben wir online gebucht, weil wir auf der sicheren Seite sein wollten. Lief wie geschmiert. Unser PCR Test musste bis max. 72 Stunden vor Abflug erfolgen. Da es bis zu 36 Stunden brauchen kann bis das Ergebnis da ist, haben wir ihn 2 Tage vor Abflug gemacht (48 Stunden). Wir empfanden es als perfekt. Das Ergebnis hatten wir schon nach 12 Stunden – beide negativ. Ich sag euch, wir haben uns mega gefreut. Daran hätte es echt scheitern können. Zum Schluss wieder alles ausdrucken und mit in den Hefter zu all den anderen Unterlagen legen.

Blick aus dem Flugzeugfenster als die Sonne untergeht

Dann hieß es die letzten Sachen packen und los. Wir hatten richtig Angst, dass wir irgendwas an Unterlagen vergessen haben. So wie wir das mitbekommen haben, sorgten sich auch andere diesbezüglich. Aber alles unbegründet. Wichtig ist, dass ihr alles ausdruckt und sauber in einen Hefter packt. Zerknitterte QR Codes lassen sich anscheinend schlecht lesen, wie wir am Flughafen beobachten durften.

Der Spaß mit den Unterlagen

Am Flughafen Berlin

Wir flogen ab Berlin und wurden von vornherein gebeten 4 Stunden eher da zu sein. Ganz ehrlich? Das klingt jetzt viel war aber gut so, denn hier wurde von Jedem (!) schon die ersten Unterlagen geprüft. Das zieht sich natürlich.

BER Schalter

Als wir also am Schalter anstanden ging ein freundlicher Steward durch und checkte jeweils unseren Thailandpass und das Ergebnis des PCR Tests (für den Flieger). Gleichzeitig sollten wir noch etwas ausfüllen. Hier machte uns eine Frau in der Schlange darauf aufmerksam wie schlau es war, dass wir einen Hefter dabei hatten, weil dieser auch gleich als Unterlage genutzt werden konnte. Stimmt. Alle anderen hingen quer überm Koffer oder machten andere Akrobatiken. Ach und ein Kuli griffbereit erwies sich ebenfalls als sehr nützlich.

Am Schalter wollte die Mitarbeiterin ebenfalls die Unterlagen sehen. Das Einchecken selber ging dafür ratz fatz. Sie wünschte uns einen guten Flug. Das Personal war verständlich und ruhig.

Und Zack saßen wir nach fast 2 Jahren in diesem Flieger, flogen über die Türkei in Richtung Thailand. Asien wir kommen!

Zwischenstopp in Doha

Die Boardingtime startete schon 1 Stunde vor Abflug – sonst waren es glaube ich immer 30 Min.? Auch das war darauf zurück zuführen, dass einige Unterlagen jedes Einzelnen geprüft wurden. Man wollte wieder den Thailandpass und den Reisepass sehen, außerdem wieder das PCR Test Ergebnis für den Flieger. Hier stockte es kurz. Sie fragte wo wir her kommen. Wir meinten aus Germany. Sie nickte und wir durften weiter. Ich schaute nach wo sie denn mit ihrem Blick hängen geblieben ist… Ahh… Auf unserem Zettel stand, dass das Ergebnis nicht zu hundertprozentig negativ ist und es eine Fehlerquote gibt… blabla. Deutsche Absicherung eben. Wir mussten lachen.

In Thailand – Phuket

Jetzt wurde es nochmal so richtig spannend. Wir stiegen aus dem Flugzeug und uns knallte eine Wärme entgegen. Wir traten etwas nervös in die Flughafenhalle – Jetzt kam es darauf an. Das erste was uns auffiel war: viel Personal und eine Top Organisation. Es war genau ausgeschildert wo man sich hinbegeben sollte und trotzdem war mindestens ein Thailänder da der dir freundlich zeigte in welche Richtung du gehen sollst. Sobald du auch nur ein bisschen fragend schautest riefen schon 2 Thailänder was man denn suchte. Es ist praktisch unmöglich sich zu verirren.

In der “Eingangshalle” standen mehrere Reihen Gartenstühle. Man wurde in eine Reihe eingewiesen. Eine Frau ging jede Reihe durch um zu rufen welche Unterlagen man braucht: wieder Thailandpass und Reisepass.

Eingang Flughafen Phuket

Dann ging es sofort weiter (wir saßen vielleicht 5 Min) zu einem Schalter, darüber hing ein Schild “Thailandpass”. Wir wurden wieder zu einem der 10 Schalter eingewiesen. Wir reichten alles rüber. Neben uns standen 5 Personen die nicht wussten was sie abgeben sollten. Also nahm die Frau an deren Schalter unsere Unterlagen und zeigte sie ihnen – Datenschutz = 0. Wir lachten.

Nach dem Schalter ging es zu den Rucksäcken. Wir griffen erstmal nach den Falschen, weil anscheinend nicht nur wir diesen grauen Schutzüberzug hatten. Das war knapp.

Gepäckausgabe

Mit den Rucksäcken ging es dann Richtung Ausgang. Am Ausgang herrschte Trubel. Es wurde der Receipt der beiden gebuchten PCR Tests und der Reisepass verlangt. Wieder wurden wir zu einem der vielen Schalter eingewiesen. Ein Teströhrchen wurde beklebt und wir mussten kontrollieren ob der Name stimmt.

Mit dem Röhrchen ging es raus, hier befanden sich mehrere “Glaskasten” in welchen Mitarbeitern in Schutzkleidung standen. Die Teststationen. Wieder wurden wir eingewiesen. Die Frau im Glaskasten wirkte erschöpft. Wie warm musste es darin sein, 35 Grad? Es war ja draußen kaum auszuhalten. Die Handgriffe saßen und 3 Min. später bekam ich den Sticker “swab completet” auf mein Shirt geklebt. Ich durfte weiter gehen, Martin war dran.

SWAB Center Phuket Flughafen

Ein paar Meter weiter fragte uns ein Mitarbeite welches Hotel wir gebucht hatten. Ich antwortete und der Hotelname wurde laut in ein Mikrofon gerufen, bis ein weiterer Mitarbeiter aus der Menge trat. Er hielt ein Schild mit meinem Namen in der Hand. Wir sollten uns zu ihm begeben, er machte ein Foto von uns. Wieso? Wir wissen es nicht. Generell wurden schon einige Fotos gemacht, bisher nur von unseren Unterlagen, jetzt also auch mit Gesicht. Wir erinnern uns, Datenschutz = 0. Andere Länder, andere Regeln.

SHA+ Hotel

Mit dem Taxi ging es direkt zum Hotel – einchecken und ins Zimmer begeben. Irgendeine App sollten wir uns noch herunterladen und uns da anmelden. Wir glauben sie trackt unseren Standort. Wir wurden darüber aufgeklärt, dass wir uns bis zum Ergebnis des PCR Tests nur im Zimmer aufhalten durften. Das Hotel ist extra für die hygienischen Voraussetzungen eingerichtet: SHA = “Safety & Health Administration”. Die Mitarbeiter die das Zimmer putzen tragen Schutzkleidung und die Matratzen waren in Folie eingewickelt. Ansonsten erkannten wir keinen Unterschied zu sonstigen Hotels.

Da wir auch von einer Quarantäne ausgehen mussten, haben wir ein Hotel ausgesucht was sich auch mal mit einer 7 bis 14- tägigen Zimmerquarantäne aushalten ließ. Nach anfänglicher Skepsis waren wir zufrieden.

Hotel Dara

Dann hieß es warten bis das Ergebnis unseres Tests kommt. Wir machten ein Nickerchen bis das Telefon klingelte…

Wo wir unsere Simkarte, Geld (Baht) und was alles noch organisierten liest du hier: Unsere ersten Tage in Phuket

*Dieser Beitrag kann Marken und Firmennamen beinhalten. Solltest du über die damit verbundenen “Affiliate- links” etwas buchen oder bestellen, unterstützt du uns. Denn dann bekommen wir eine Provision, ohne dass du einen Nachteil daraus zu beziehst. Der Preis bleibt für dich gleich.