die ersten Tage in Thailand
-Phuket-
Das Telefon klingelt, die Rezeption ist dran. Martin nimmt den Hörer ab: “Yes, here Room …?”. Ich warte gespannt – Martin nickt. Ihm ist nichts anzumerken. Die Spannung zerreißt mich förmlich. “Both?, Ok thank you”. Er legt auf. Ich schau ihn gespannt an: “Und?” “Negativ.” Ich spring vom Bett auf und rufe: “Okay, komm wir holen uns was zu essen, ich habe Hunger.”
Es war der zweite PCR Test. Der war notwendig für die Thailand Einreise. Ich schau auf die Uhr: 20 Uhr. Ich hoffte die Geschäfte hatten noch offen. Wir haben ja noch so gar keine Ahnung von Thailand, war ja unser erster Tag heute.
Wir traten aus der Tür auf die Straßen Phukets. Es war schon dunkel. Das fühlte sich verdammt gut an. Gut, wir waren gerade einmal 5 Stunden in “Quarantäne”, also durften das Zimmer nicht verlassen. Trotzdem, es fühlt sich super an sich so frei bewegen zu können. Wenn du nämlich in Thailand landest und das Sandbox Prinzip nutzt, musst du sofort einen PCR Test am Ausgang des Flughafens machen. Ist der gemacht, bekommst du einen Aufkleber auf dein Shirt mit “Swab completet” und darfst weiter. Dann fängt dich jemand vom Personal ab und du wirst zum Taxi gebracht, was dich ins Hotel bringt. Nachdem du im Hotel eingecheckt hast musst du dich bis zum Ergebnis des PCR Tests im Zimmer aufhalten.
Die ersten Schritte auf Phukets Straßen
Wir machten uns also auf in das gegenüber liegende Einkaufszentrum. Hier gab es schon die erste Challange: die Straße überqueren. Hier herrscht Linksverkehr – ist uns bereits beim Taxi aufgefallen. Das Lenkrad war auf der falschen Seite. Also aufpassen, hier muss man zuerst nach rechts schauen. Martin durfte ich erstmal von der Straße zurück holen, weil er in die falsche Richtung geschaut hat und einfach los gelaufen ist. Kann doof enden. Des Weiteren sind die Straßen sehr breit und die Mopeds und Autos rasen vorbei. Die Fußwege sind sehr schlecht ausgebaut und Fußgängerampeln gibt es meistens nicht.
Mit etwas Vorsicht kamen wir im Einkaufszentrum an und mussten zu erst unsere Körpertemperatur messen. Man hält den Arm vor ein Gerät und das piepst laut – etwas zu laut. Kein Fieber? Dann darfst du rein. Dieses Gerät gibt es übrigens fast in jedem Geschäft am Eingang, wird nur nicht immer konsequent genutzt oder ist selten auch mal außer Betrieb. Desinfektionsmittel gibt es dafür fast immer ausreichend, da scheinen sie hinterher zu sein.
Wir traten also ein und es war natürlich kalt, Klimaanlage. Einige Geschäfte hatten bereits geschlossen, aber es gab sie noch. Wir hatten schon Angst die Pandemie hat viel aussterben lassen. Wir suchten ein Supermarkt und deckten uns mit dem Nötigsten ein: Wasser, Kaffee, Milch, Müsli, Snacks und Instantnudeln. Wir kannten uns nicht aus und hatten keinen Roller, also musste das erstmal genügen. Die Preise waren übrigens ähnlich wie in Deutschland, teilweise sogar teurer.
Zurück im Hotel machten wir es uns bei einem Film gemütlich und aßen Nudeln. Jetlag hatten wir kaum, also ging es den nächsten Tag schon wieder zeitig los.
der erste richtige Tag
Ich wachte auf und sprang zu aller erst in den Pool, schwamm meine Bahnen und fühlte mich fit für den Tag. Danach gab es Frühstück – Müsli und Kaffee. Wir genoßen die Sonne auf unserem kleinen Balkon während wir bei einem Kaffee unsere Tagesplanung durch gingen. Gestärkt machten wir uns auf, die ersten Dinge zu organisieren.
SimKarte
Der erste Punkt auf unserer Orga-Liste war Internet. Wir arbeiten (Reiseblog, Youtube, Instagram,…) damit und wir wollten unbedingt, gerade zum Anfang, ausreichend Kontakt zu unseren Liebsten. Außerdem organisierten wir uns damit durch das Land. Ohne gehts auch irgendwie, aber eben auch nur irgendwie.
Unser Instagram Account: https://instagram.com/aussicht_auf_welt/
Wir brauchten die Simkarte ausschließlich für Internet. Wir telefonieren über Whatsapp und das funktioniert ohne Probleme. Bei schlechtem WLAN greifen wir auf das mobile Internet (Hotspot) zurück. Also muss es auch schnell und stark sein.
Bisher liefen wir durch die Straßen, sprachen mit Passanten und fragten welchen Netzbetreiber sie selbst haben und welchen sie empfehlen konnten. Diesmal fragten wir euch, unsere Community. Wir entschieden uns für dtac, weil:
- für 3 Monate
- unlimited (10 MBPS)
- inklusive social Media (im Ausland nicht immer inklusive)
Alles für umgerechnet 16€. Unschlagbar. Wir sind mehr als zufrieden. Wir hörten jetzt öfter, dass das Netz von dtac in ländlichen Gegenden schlechter ist, dies können wir bisher nicht beurteilen. Wir hatten bisher (Großstadt und Inseln) gar keine Probleme. Für ländliche Gegenden soll wohl der Betreiber AIS besser sein – aber wie gesagt nur gehört.
Wir sind also wieder in das Einkaufszentrum und haben nach einem dtac shop Ausschau gehalten. Gefunden. Handy und Reisepass (!) abgegeben. Es wurde alles eingerichtet und 5 Min. später hatten wir unsere Handys wieder in der Hand. 30 min. später sollte alles funktionieren. Es funktionierte – easy.
Geld
Wir sind schon mit umgetauschten Geld eingereist. Solltest du noch keine “Baht” bei dir haben, sollte das auch einer der ersten Organisationspunkte sein. Zur Not kannst du fast immer mit deiner Kreditkarte bezahlen, aber du zahlst jedes Mal Kommission. Man sagt, dass man besser kommt wenn man Geld umtauscht und bar bezahlt. Halte Ausschau nach “Exchange Schaltern” wenn du Bargeld umtauschen möchtest, oder nach einem “ATM” wenn du Geld mit deiner Kreditkarte abheben möchtest. Baht bekommst du dann automatisch. Wir bezahlten am ATM ca. 220 Baht (ca. 6€) Kommission, egal bei welchem Betrag. Also haben wir immer recht viel: 10.000 Baht (ca. 270€) abgehoben.
Ihr müsst beachten, dass ihr bei einem Rollerverleih Kaution hinterlegen müsst. Wir haben es jedes Mal abgelehnt unseren Reisepass als Kaution zu hinterlegen. Aber dazu später mehr. Wir mussten von 3000 bis 5000 Baht Kaution für einen Roller abgeben. Da ist schon mal viel Geld weg, was ihr nicht nutzen könnt.
Essen
Tja nun ging es darum wie kam man an was zu essen, wie viel kostet es usw. Zu aller erst haben wir es mit einer App für vegetarisch/ veganes Essen versucht. Leider war das ein Reinfall. Das ausgesuchte “Restaurant” bot so ziemlich jedes Gericht nur mit Fleisch an. Die Besitzer sprachen kein Englisch und brachten uns… Fleisch. Also sind wir das nächste Mal los und haben mittels einer Übersetzter App einfach darum gebeten kein Fleisch hinzuzugeben. In vielen “Restaurants” war fast jedes Gericht mit Fleisch. Aber das wird in anderen Orten und gerade auf den Inseln besser. Da wird oft mit “vegeterian” geworben.
Irgendwann fanden wir einen kleinen, sagen wir, Schuppen. Eine ältere Dame und ihr Mann wuselten herum und begrüßten uns freundlich. Wir fragten nach Reis mit Gemüse. Sie unterhielten sich aufgeregt, lächelten uns an und baten uns Platz zu nehmen. Sie fing an zu schnibbeln und zu kochen. Vielleicht 10 Min. später stellte er die gefüllten Teller vor uns hin. Es war das mit Abstand leckerste asiatische Essen was ich bisher gegessen habe. Bis heute übrigens. Jeden Tag aßen wir hier. Sie begrüßten uns und wir nahmen Platz. Sie wussten genau was wir wollten. Ach und ganz nebenbei war es auch das billigste was wir bisher hier essen konnten: 40 Baht = 1,12 €.
Wäsche waschen
Gut, nun müsst ihr wahrscheinlich nicht schon in den ersten Tagen Wäsche waschen, aber es ist absolut empfehlenswert wenn ihr euch schon mal nach “Laundry” Schildern umschaut. Denn irgendwann ist es soweit und dann geht nämlich das große Gesuche los. Bei google maps könnt ihr einige Laundries finden und meistens passt das. Öfter haben wir aber auch schon Wäscherein gefunden die nicht bei google maps zu finden waren, aber unseren Wünschen entsprachen. Wir waschen gern lieber selbst, als die Wäsche abzugeben. Außerdem checken wir gern die Sauberkeit. Meistens gibt es einen Angestellten der die Maschinen und drum herum (aus)wischt.
Empfehlen können wir euch “Otteri wash & dry”. Die Maschinen sind sauber, groß und der Preis ist auch okay. Wir zahlten fürs Waschen ca. 50 Baht (1,30€) und für den Trockner 40 Baht (1,10€). Außerdem dürft ihr hier alles selbst machen. Ihr wartet allerdings zwischendurch ca. 30 Min. bis so eine Maschine durch ist. Einmal waschen und einmal trocknen = ca. 1 Stunde Wartezeit. Dann haben wir uns meist die Gegend etwas angeschaut und sind durch die umliegenden Straßen geschlendert. Es gab dann einen Kaffee oder ein Eis und wir nutzten die Zeit um informative Bilder für den Reiseblog und Instagram zu machen.
Oder (!) ihr spielt Stadt Land Travel, da vergeht die Zeit auch wie im Fluge. Meist gibt es eh einen Tisch mit Stühlen, sozusagen ein kleiner Wartebereich. Vergesst den Stift nicht 😉
Die Waschmaschinen von “Otterie”
Hier kommst du zu unserem Stadt Land Travel:
Mobilität
Der nächste Punkt auf der Orga- Liste ist die Frage: “Wie komme ich von A nach B?” Das Ganze unterteilt sich in innerhalb der Stadt und innerhalb des Landes.
Im nächsten Beitrag erzählen wir dir wie du gut durch Thailand kommst: Mobilität durch Thailand
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