Kategorie: USA

6. Unsere Route und Kosten USA

Route

Mit dem Auto durch die USA zu reisen war schon länger unser Traum. Jetzt sollte es soweit sein. Durch die weiten Landschaften zu fahren, von einem zum anderen Nationalpark und flexibel und unabhängig das ganze Land erkunden. Zum krönende Abschluss wollten wir Weihnachten in New York verbringen. Wir waren wahnsinnig aufgeregt und platzten vor Neugier.

Route für 1 Monat:

Unsere Route und Kosten USA
Unsere Route durch die USA

San Francisco:

Kurz nach unserer Anreise saßen wir im Hotel in San Francisco und mieteten uns ein Auto für den nächsten Tag. Wir suchten eine Möglichkeit nach Las Vegas zu kommen. Alle Varianten abgewogen, stellte sich heraus, dass das Mietauto die beste Variante war. Es war einfach, unkompliziert und trotz dass wir so kurzfristig buchten, relativ preisgünstig.

Das Hotel war leider alles andere als toll, deshalb keine Empfehlung.

Wir blieben 2 Nächte, empfehlen 3 Nächte

Hier kommst du zum Beitrag: San Francisco https://aussichtaufwelt.de/san-francisco/

LAs Vegas 1.0

Wir fuhren also mit dem Auto von San Francisco nach Las Vegas. Das Hotel war ein typisches Las Vegas Hotel, mit Casino und alt amerikanisch eingerichteten Zimmern. Per Automat haben wir uns eingecheckt, was wir genial fanden. Keine Wartezeiten und du bist für dich (für Fragen gab es eine normale Rezeption). Das Hotel war für unsere Verhältnisse insgesamt etwas zu teuer, aber wir würden es trotzdem empfehlen. Man hat das klassische Las Vegas Feeling und ist zu Fuß in 15 Min. auf dem berühmten „Strip“.

Achtung: das Frühstück ist nicht wirklich inklusive. Du bekommst einen Freibetrag den du in einem bestimmten Café (befindet sich im Hotel) einlösen kannst. Das Meiste was angeboten wird ist so teuer, dass du höchstwahrscheinlich drauf zahlen musst. Im Nachhinein hätten wir lieber ohne Frühstück gebucht und auswärts gefrühstückt.

https://www.booking.com/hotel/us/harrah-s-rio.en.html?aid=7913529&no_rooms=1&group_adults=2

Wir blieben 2 Nächte, wir empfehlen ab 2 Nächten

Ein paar Tage später, mieteten wir uns erneut ein Auto. Rückblickend gesehen wären wir wahrscheinlich mit einem Mietwagen besser gekommen. Aber wir hielten uns ein paar Tage in Las Vegas auf und wollten uns die Parkgebühren sparen. Mit dem zweiten Auto ging es weiter von Nationalpark zu Nationalpark.

Hier geht’s zum Beitrag: Nationalparks – USA: https://aussichtaufwelt.de/nationalparks-usa/

Lake Powell

Nach einer super kalten Nacht im Auto kamen wir an unserem ersten richtigen Zwischenstopp in Lake Powell an. Krankheitsbedingt haben wir uns ein standardhohes Hotel ausgesucht und sind bis heute noch froh dieses Hotel gewählt zu haben.

https://www.booking.com/hotel/us/wingate-by-wyndham-page-lake-powell.en.html?aid=7913529&no_rooms=1&group_adults=2

Wir blieben 1 Nacht und rückzu nochmal 2 Nächte.

Hier wollten wir den berühmten Antelope Canyon besichtigen. Leider war dieser für uns etwas zu teuer, weil wieder der NP- Pass nicht galt. Also sind wir gleich weiter gefahren. Der Antelope Canyon soll wunderschön sein, wer das Geld hat, los geht’s.

Moab

Der nächste Zwischenstopp war in dem kleinen Ort Moab. Der Ort war bekannt für seine gute Anbindung zu diesen Nationalparks:

  • Arches NP
  • Canyonlands NP

Das Hotel hatte alles was man so brauchte: Frühstück, gute Betten und freundliches Personal. Die Kosten lagen in unserem Budget. Klare Empfehlung:

Das Motel ist leider nicht mehr auffindbar.

Wir blieben 2 Nächte, wir empfehlen 3 Nächte

Las Vegas 2.0

Wieder in Las Vegas angekommen nahmen wir uns erneut ein standardhöheres Hotel um ein bisschen arbeiten zu können und mal durch zu atmen. Aber Pustekuchen, unser WLAN ging so gut wie gar nicht. Dafür war es viel zu teuer, keine Empfehlung.

Von Las Vegas aus sind wir bequem zum Grand Canyon NP, in ein Ghost Town und ins Death Valley gefahren.

New York

Nachdem Road trip flogen wir von Las Vegas nach New York und verbrachten dort Weihnachten, die wahrscheinlich schönste Zeit auf unserer Weltreise. Es war genauso wie ich es mir vorgestellt habe. Gut es war bisschen teurer als gedacht, aber sonst wunderschön und ein einzigartiges Feeling!

Wir buchten uns ein Hotel was auf engstem Raum alles rausholte, ein sogenanntes POD- Hotel. Es hatte alles was man brauchte, bis auf gutes Essen. Für Essen wurde das benachbarte Restaurant empfohlen. Für uns zu teuer. Trotzdem gibts eine Empfehlung für das Hotel, weil sonst alles super war.

https://www.booking.com/hotel/us/pod.en.html?aid=7913529&no_rooms=1&group_adults=2

Wir blieben 4 Nächte, empfehlen 6 Nächte

Hier kommst du zu unserem NY- Abenteuer: https://aussichtaufwelt.de/newyork/

Nach den Weihnachtsfeiertagen sind wir weiter mit dem Bus nach Baltimore gefahren um uns auf das nächste Reiseziel vorzubereiten. Wir haben uns nichts weiter angeschaut und waren meist im Hotel, deshalb haben wir dies in unserer Route nicht aufgeführt.


Kurzes Fazit zum Roadtrip:

Insgesamt waren wir 2 Wochen mit dem Auto unterwegs. Wir hätten uns gern mehr angeschaut, aber wir hatten eine gewisse Deadline. Wir wollten ja zu Weihnachten in New York sein. Wir haben euch hier auch eine verbesserte Route erstellt die die meisten Nationalparks beinhalten.

Route für 1 Monat – empfohlen:

USA- Route empfohlen

Was du allgemein zum Thema Road trip durch die USA wissen solltest findest du in diesem Beitrag: https://aussichtaufwelt.de/road-trip-durch-die-usa/


Kosten:

Essen/TrinkenFortbewegungUnterkünfteSonstiges
Frühstück bis AbendbrotAuto, Flug, BusHotels, AirBnBSim-Karte,…
951€2044€2099€215€

für 1 Monat

Insgesamt haben wir für den ganzen Monat 5309€ ausgegeben.

Da wir über die Weihnachtszeit da waren, war es nicht so günstig. Und aufgrund der Wetterverhältnisse (Winter eben) konnten wir nicht so viel im Auto schlafen und mussten zusätzlich Unterkünfte buchen. An den Unterkünften haben wir aufgrund einer Krankheitsphase nicht gespart.

USA ist allgemein sehr teuer, besonders die Unterkünfte und Unternehmungen. Benzin und Mietautos sind dagegen günstig. Zu beachten ist, dass die Mehrwertsteuer (ca. 10 %, abhängig vom Bundesstaat) erst an der Kasse drauf gerechnet wird. Irgendwann bekommt man dafür ein Gefühl und kann den End- Preis gut einschätzen.

Für uns steht fest, wir kommen wieder. Die Frage ist nur wann.

5. Roadtrip durch die USA

Breite Straßen, weite wunderschöne Landschaften und große bequeme Autos. Ja so ein Roadtrip durch die USA ist empfehlenswert.

Roadtrip USA

Warum sollte man mit dem Auto das Land erkunden? 

Das ist ganz einfach, du kommst bequem und einfach von A nach B. 

Die Landschaften im Land sind wunderschön und überseht von Nationalparks. Alle lassen sich problemlos mit dem Auto befahren. Da man die Größe des Landes schnell unterschätzt, bietet sich ein Roadtrip mit vielen Zwischenstopps an.

Zum Einkaufen kommst du mit einem Auto teilweise besser als zu Fuß. Manche Fußwege sind schlecht ausgebaut, sodass man mit dem Auto sicherer unterwegs ist.

Die Parkplätze sind groß und für so Vieles gibt es ein „Drive In/ Trough“, beispielsweise für Banken und Apotheken. Die Straßen fahren sich angenehm, die Spuren sind breit und nicht so kurvig. Im Straßenverkehr geht man recht respektvoll miteinander um. Das Jemand auf sein Recht beruhte oder provozierte haben wir nicht einmal erlebt.

Was brauche ich für einen Road trip:

Führerschein

Zu allererst kannst du einen Roadtrip erst verwirklichen wenn du einen Führerschein hast. Der internationale Führerschein wurde von uns nicht verlangt, lediglich der nationale Führerschein. 

Kreditkarte

Gebucht haben wir die Autos bequem über Online Portale. Würde ich auch jedem so empfehlen, denn die sind meist auf deutsch und man ist abgesichert wenn mal was ist. Für das online buchen benötigst du eine Kreditkarte.

Route

Du solltest dir vorher im Klaren sein wo du ungefähr lang fahren möchtest. Plane deine Route um zu wissen wo du dein Auto wieder abgeben kannst. Je eher du buchst desto billiger wird das Ganze natürlich.

Man kann sein eigenes Auto von Europa aus einschiffen lassen. Der organisatorische Teil sei wohl um einiges einfacher, als man es sich vorerst vorstellt. Aber so einfach die Organisation ist, die Kosten liegen dafür im 4 stelligen Bereich, allein eine Strecke. Man sagt, dass es sich erst ab 3 Monaten Aufenthalt lohnt.

Wie ist das mit dem Schlafen im Auto?

Grundsätzlich ist es erlaubt im Auto zu schlafen. Aber achte auf Beschilderungen die dies an bestimmten Plätzen verbieten. Sucht euch ein anderes schönes Plätzchen. Die Schilder haben ihren Sinn.

Wir haben im Dezember im Auto schlafen wollen. Bitte macht das nicht, oder nur mit ausreichender Ausrüstung. Wir haben so gefroren das wir uns, aufgrund Krankheit, für die nächsten Nächte ein Hotel suchen mussten. Man sagt: nach „Thanks Giving“ sollte man nicht mehr im Auto schlafen.

Wenn ihr im Auto schlafen wollt dann nehmt gleich einen SUV. Der ist bequem und gar nicht so teuer, wie wir es hier gewohnt sind. 

Tipp: Sucht euch eine Vermietung am Flughafen raus. Warum? Es ist so, ihr bucht eine Kategorie und die Autos werden nicht wie üblich schon zugeteilt. Heißt ihr könnt euch alle Autos in der gebuchten Kategorie anschauen und dann auswählen. Meist stehen die in einer Reihe, sortiert nach Kategorie. Nehmt ein Auto welches beim umklappen der Rücksitze zum Kofferraum „fließend übergeht“, ohne Kante. Dann schläft es sich besser.

Mietauto Roadtrip USA

Was brauche ich an Materialien/ Utensilien?

Utensilien wie Matratze, Gaskocher, Topf und Besteck… können in Outdoor Läden gekauft werden. Um zum Laden zu kommen, nutzt einfach eine Maps App. Das ist ziemlich unkompliziert.

Das haben wir uns besorgt:
  • Matratze
  • Campingbesteck und- geschirr
  • Gaskocher
  • Feuerzeug
  • diverses Essen was sich hält und nicht gekühlt werden muss
  • Wasserflaschen (ca. 3 Flaschen a 8l)
das hatten wir schon dabei, aber auch dringend benötigt:
  • Schlafsack und Kissen
  • Waschzeug und Spiegel
  • Thermounterwäsche (es war Dezember)
  • Stirnlampen, die wir teilweise auch ins Auto hingen

Tipp: Bitte erst wenn ihr das Mietauto „besitzt“ die Utensilien kaufen, weil ihr z. B. bei der Matratze erst dann den Platz für die Matratze kennt. Zum ausmessen haben wir auch nur eine App genommen, lasst euren Zollstock ruhig zu Hause. Ach und die Matratze lieber ein Stück zu groß als zu klein kaufen. Wir hatten eine nervige Lücke…

Wo kann man denn übernachten?

Besonders empfehlenswert ist das Schlafen in Nationalparks, in denen Campsites vorhanden sind. Diese sind meist auch ausgeschildert. Wir nutzten dafür die App: „Wikicamps“*. Hat uns 2- 3 € gekostet und hat sich gelohnt. 

Weil wir im Dezember durch die USA gereist sind konnten wir nur 2 Nächte im Auto schlafen, es war einfach zu kalt. Wir empfanden das als sehr schade, weil die Nationalparks zum übernachten einladen und auch die wesentlich kostengünstigere Variante ist. Man trifft außerdem auf nette Leute.

Wie ist das mit dem Verkehrsregeln?

Zu den Verkehrsregeln haben wir uns vorher belesen. Also verlinke ich euch mal eine Beitrag:

USA-Reise – Infos und Reisetipps für Ihren USA-Urlaub

Wir fanden dass man sich schnell an die Einheit mph statt km/h gewöhnt hat und die Verkehrsregeln allgemein schnell schlüssig sind. In manchen Autos hat man die Möglichkeit mph auf km/h umzustellen, ergibt aber keinen Sinn wenn die Straßenschilder die andere Einheit nutzen. Ihr müsstet ständig umrechnen.

Es gibt keine Blitzer, dafür steht immer mal ein Polizeiauto am Straßenrand. Dieser misst die Geschwindigkeit und sammelt euch anschließend ein wenn ihr zu schnell gefahren seid oder anderweitig auffallt. 

Wie läuft das mit dem Tanken?

Benzin ist in der USA billiger (Stand Dezember 2019), dafür ist das Tanken selbst etwas umständlich. 

Wir haben das immer so gemacht:
  1. An die Säule ran fahren, Zapfsäulenummer merken
  2. An die Kasse gehen, die Nummer dem Tankstellenmitarbeiter mitteilen und so ca. 30$- 40$ (für 1/2 Tank) abgeben – als Gutschrift sozusagen
  3. Wieder zurück zur Säule gehen und tanken. Erst jetzt kommt auch Benzin aus dem Schlauch.
  4. Jetzt können 3 Fälle passieren:
  • a) Tank ist voll aber ist noch Guthaben drauf, dann einfach bei der Kasse den Rest abholen
  • b) das Guthaben ist aufgebraucht aber der Tank ist noch nicht voll, jetzt könnt ihr einfach nochmal aufladen gehen.
  • c) gut geschätzt, der bezahlte Betrag stimmt genau mit der Tankmenge überein.

Dann heißt es Gute Fahrt!

Übrigens:

Man tankt in Galonen statt Litern (1 Galone = ca. ~ 3,7l) und die meisten Mietautos sind Benziner statt Diesel.

Tipp: Wir haben uns die Grenze gesetzt, dass sobald der Tank halb voll ist wird sofort eine Tankstelle aufgesucht. Es wurde immer wieder gesagt, dass auf einer langen Strecke auch mal keine Tankstelle kommen kann. Wir empfanden das zwar nicht so, aber wir sind trotzdem auf Nummer sicher gegangen und waren dementsprechend entspannter.

Zum Abschluss:

Wer Lust hat sollte das unbedingt ausprobieren. Es ist unkompliziert, man ist flexibel und es bietet sich bei den Verhältnissen einfach an. 

4. New York- Anreise und Route

Anreise

Früh, so gegen 7 Uhr landeten wir auf dem Flughafen Newark, kurz vor New York.

Im Kopf war es bei uns aber noch 2 Uhr nachts, also Jetlag. Der Flug war anstrengend und wir mussten wirklich lange auf unser Gepäck warten, aber ich war trotzdem super drauf. New York. Endlich, endlich New York.

Fahrt nach Brooklyn

Wir schnappten uns unser Gepäck und hielten Ausschau nach Jemanden der uns weiterhelfen konnte. Wir fanden erstmal niemanden, aber der Transit Zug war schonmal ausgeschildert. Gut. Am Gleis stand ein freundlicher Mitarbeiter der uns gleich mit den Tickets half. Der Preis erschloss sich aus der Fahrt durch die Terminals zum Zug und der Fahrt mit dem Zug nach New York. Für beide Fahrten bezahlten wir 25$ pro Person.

Wir fuhren also durch die Terminals und stiegen am letzten Terminal aus. Der nächste nette Mitarbeiter lotste uns weiter zum nächsten Bahnsteig. Ihr seht, es lief wie am Schnürchen. Wir gingen ein paar Stufen runter und als wir das Gleis betraten fuhr schon der Zug ein. Ich war wirklich froh, denn es war richtig kalt draußen, Dezember eben.

Im warmen Zug wurden unsere Tickets vom Schaffner geknipst und in die Sitze geklemmt. So erkennt er wie weit der Fahrgast fahren darf. Dann genossen wir die Fahrt nach New York. Aber so langsam sehnten wir uns auch nach einem Bett.

An der „New York Penn Station“ angekommen stiegen wir aus und suchten per Handy- Navi die nächste Metro nach Brooklyn. Wir hatten uns kurz verfahren, aber waren trotzdem ruckzuck in Brooklyn. Verfahren hatten wir uns nur weil wir, wahrscheinlich durch den Schlafmangel, die Haltestelle verpasst haben. Eigentlich sind die Beschilderungen und Karten gut erkennbar und verständlich.

Tipp:  Wer ein paar Tage in New York verbringt kann gleich ein 10er Ticket für die Metro kaufen. Die Metro nutzten wir ständig. Sie war super bequem, unkompliziert, man kommt fast überall hin, fährt häufig und dazu ist sie eine umweltfreundliche Variante. 

Das letzte Stück zum Hotel liefen wir. Die Fußwege sind, im Gegensatz zu anderen Städten, sehr gut ausgebaut. Man kommt gut von A nach B zu Fuß. 

Im Hotel haben wir dann endlich unseren Schlaf nachgeholt.

Unsere tage in New York

Sightseeing Routen

Um von den nächsten Tagen zu berichten, haben wir euch unsere Sightseeing- Routen vermerkt.

Wir reisen entspannt, ihr könnt diese Routen auch in kürzerer Zeit zurück legen. Empfehlen würden wir es nicht, da man die Stimmung an den Orten mal auf sich wirken lassen sollte. Macht euch Musik rein, setzt euch auf eine Bank oder irgendwas anderes und genießt es das ihr da seid wo ihr gerade seid.

Leider waren aufgrund der Weihnachtszeit (entgegen unserer Erwartung) alle Sights sehr gut besucht. Unvergesslich war es trotzdem.

New York- Anreise und Route

Tag 1

Also wir starten mit dem 23.12.19 

Ausgeschlafen starteten wir in den Tag. Wir ließen uns die 2 Muffins, die wir am Vortag noch schnell besorgt hatten, gut schmecken und machten uns gut gelaunt auf in Richtung Manhattan. Die Vorfreude war groß.

Tipp: zum Thema Kaffe hatten wir einen Trick der den Geldbeutel schonte: Wenn wir also zu dieser großen „Cafe- Kette“ gingen bestellten wir uns einen „regular“ Coffee und dazu einen extra Becher, ohne was. Den Kaffee teilten wir halb halb auf und füllten diesen an der Theke (wo Zucker und so weiter steht) mit Milch auf. Wurde nie gemeckert. Das ganze rundeten wir mit einem Schuss Vanillezucker auf. Und fertig ist der „AussichtaufWelt- Kaffe“!

Mit einem Kaffe in der Hand stiefelten wir also los, zur Metro. Wir stiegen in Manhattan aus und liefen ab hier zu diesen Sights:

New York Route Tag 1

Wir sind bis zum Rockefeller alles erlaufen und mit der Metro weiter bis zum Central Park gefahren. Haben uns immer mal hingesetzt und die Situation „jetzt gerade mal in New York zu sein“ auf uns wirken lassen.

New York by night

Für den Abend kauften wir Tickets für das Rockefeller Center, der Preis lag bei ca. 40€ pro Person. Wir wollten unbedingt New York mal von oben sehen, ganz im Stil: New York by Night.

Es war kalt und die Straßen überfüllt von Schaulustigen. Die Häuser wurden rechts und links mit Weihnachtslichteffekten angestrahlt und dazu lief die passende Weihnachtsmusik. Auch wir blieben ab und an mal stehen, machmal weil es einfach nicht mehr vorwärts ging und manchmal weil wir uns das Spektakel ansahen. Die Stimmung war bezaubernd. Aber bis zum Rockefeller Center war es schon eine Leistung sich durchzukämpfen, ungefähr so wie auf deutschen Weihnachtsmärkten.

Vor dem Rockefeller angekommen, erblickten wir über den Köpfen der Menschen den berühmten New Yorker Weihnachtsbaum. Er wirkte so riesig. Kurz noch ein paar Bilder geknipst, flohen wir ins Innere des Rockefeller Centers. Wir wärmten uns kurz auf und erholten uns von dem Getümmel. Dann liefen wir Richtung Fahrstuhl.

Kurzer Sicherheitscheck und es ging per Fahrstuhl mit Lichtershow in die 70. Etage. Oben angekommen erblickten wir New York by Night. Es war super kalt und windig. Der Himmel war dunkel und doch schien alles so lebhaft. Die leisen Geräusche der NewYorker Autos, die auf den rechtwinkligen Straßen fuhren und zwischen den Hochhäusern verschwanden. Da standen wir auf ca. 250 Metern Höhe und unter uns liegt die Stadt die niemals schläft.

Tipp: Wieso lieber auf den Rockefeller hoch als auf das Empire State Building? Vom Rockefeller aus hat man das Empire mit auf den Bildern. Das wird sogar teilweise in besonderen Lichtern bestrahlt. Preislich macht das bisher kaum was aus, die Wartezeiten sind kürzer und es sind weniger Besucher auf dem Top of the Rock.

Tag 2

Weiter gehts mit dem 24.12.19 (Heilig Abend)

Heilig Abend. Wir kramten unsere besten Kleidungsstücke raus, also ich eine Bluse (natürlich nicht gebügelt) und Martin seinen besten Pulli. So zogen wir los durch Brooklyn und hielten Ausschau wo wir gemütlich frühstücken konnten. Ein paar Straßen weiter fanden wir ein kleines Cafe, mit Tisch am Fenster. Die Sonne schien rein und alles schien perfekt. New York an Weihnachten. 

Wir ließen uns den Cappuccino und den New Yorker Cheesecake schmecken (und ja der NY- Cheesecake war lecker), packten zusammen und machten uns mal wieder auf zur Metro. 

New York Route Tag 2

Die Sonne schien und von weihnachtlicher Stimmung war, im Gegensatz zu gestern, wenig zu spüren. Der Central park war wieder gut besucht, aber man fand auch ruhige Ecken. Ein Passant spielte auf der Gitarre ein Lied von den „Beatles“ und viele Touristen und New Yorker standen beisammen. Die Stimmung war frühlingshaft und elektrisierend. Wir liefen ein Stück durch den Park und bogen irgendwann in Richtung Kaffee holen ein.

Wieder mit einem wärmenden Kaffee in der Hand sind wir zu den weiteren Sight’s gelaufen. Das Wetter blieb so und die Frühlingsgefühle auch.

Tag 3

Und unser letzter Tag 25.12.19

Ja wir waren ein wenig traurig, aber den letzten Tag wollten wir uns nicht vermiesen lassen. Also ab in die Metro und los. Diesmal machten wir erst am Nachmittag los, da wir die folgenden Sehenswürdigkeiten in Abendstimmung sehen wollten.

Aufgrund des knappen Zeitpensums sind wir diesmal mehr mit der Metro gefahren. Die Brooklyn Heights und die Manhattan Bridge besuchten wir noch im Tageslicht. Die New Yorker Skyline beobachteten wir während die Sonne unterging und die nächsten Sights besuchten wir wieder in der „New York by Night“ Stimmung.

Mit einer bedrückten Stimmung im Magen und einer Portion Neugier, stiegen wir wieder in die Metro. Im Hotel packten wir die Sachen und legten uns schlafen.

Den nächsten Tag ging es mit dem Bus weiter in eine andere Stadt. Von da aus fliegen wir dann in das nächste Land.

3. Nationalparks USA

Einer der Gründe warum wir die USA mit dem Auto bereisen wollten, waren die unzähligen Nationalparks.

Die unterschiedlichen Vegetationen verhindern jegliche Langeweile. Gut ich muss zugeben, irgendwann mal dachte ich kurz: „Oh nö, schon wieder Felsen“. Aber nur ein Stück weiter sah die Landschaft wieder ganz anders aus.

Und das war unsere Route mit dem Auto durch den Westen der USA:

Der Nationalpark Pass: 

In der USA kann man für viele der Nationalparks einen Nationalpark Pass: „America the beautiful Pass“ erwerben. Dieser ist unterm Strich ein Spartipp, weil…

Er kostet 80$, ist 1 Jahr gültig und für bis zu 4 Erwachsene und Kinder + ein Fahrzeug gültig. Ein Eintritt ohne Pass kostet dafür ca. 35$.

Spartipp: Da der Pass zwei Felder auf der Rückseite zum unterschreiben hat kann dieser von 2 Parteien (also 2 Familien) geführt werden, also schaut mal bei Ebay.

Als wir durch die USA fuhren gab es allerdings schon die ersten Schilder an den Kassen das derjenige Park den Pass nicht mehr akzeptiert. Laut unserer Familie waren diese NP’s vor kurzem noch mit Pass passierbar. Wir haben diese Nationalparks dann nicht besucht und sind weiter gefahren. Manche Preise schienen uns sehr übertrieben.

Tipp: Es bietet sich an in den Nationalparks im Auto zu schlafen. Was du allgemein zum Road trip wissen solltest haben wir in diesem Beitrag geschrieben: https://aussichtaufwelt.de/road-trip-durch-die-usa/

Die Nationalparks

Hier ein kleiner Überblick was euch für Schönheiten erwarten:

Mojave NP (2)

Ganz ungeplant steuerten wir diesen Nationalpark an. Der Grund: wir suchten ein Plätzchen für unser Auto. Wir wollten das erste Mal im Auto schlafen. Auf dem Handy erschien dieser Nationalpark mit einem Campingzeichen. Also bogen wir die Straße ein und wurden natürlich überrascht, was für eine Vegetation und eine Ruhe. Hier gab es keine Kasse oder ähnliches, nur rechts an der Fahrbahn ein Schild. Ein Schild das besagte, dass hier die Natur noch Natur sein darf.

Wir fuhren die Straßen eine Weile so weiter. Das letzte beleuchtete Gebäude, eine Tankstelle, lag mittlerweile ein ganzes Stück weg. Das Einziges was wir sahen war der Lichtkegel unseres Fernlichts. Wir waren etwas nervös, das erste Mal so richtig allein. Nichts war um uns, außer Natur. Wenn wir den Motor ausmachten hörten wir nichts, außer vielleicht unser rasendes Herz.

Als wir nun endlich den Platz erreichten kam uns ein Pärchen entgegen, was uns gleich in Empfang nahm und kurz darauf zu einer „Sonnenaufgangs- Wanderung“ einlud. Leider mussten wir ablehnen, da wir den Mietwagen am nächsten Morgen in Las Vegas abgeben mussten. Enttäuscht verabschiedeten wir uns und legten uns schlafen, unsere aller erste Nacht im Auto. Niemals werden wir diese Nacht vergessen. Sie war kalt, ungemütlich und doch so unvergleichlich wunderbar. Wir fühlten uns wie wilde Abendteurer…

Wir wachten sehr früh auf und konnten es uns nicht nehmen ein paar Schritte vom Auto weg zu gehen, die Autotüren noch offen. Wir vertrauten, den anderen Campern und auf das Gute in diesem Moment. Irgendwann blieben wir einfach da stehen, eng umschlungen und lauschend in Richtung dieser Weiten der Steppe. Die trockenen Sträucher und sandigen Wege machten sich durch den Wind etwas bemerkbar. Sonst war da einfach nichts was Geräusche machte. Hier war kein Tourismus, nur ein paar Neugierige, einzelne Naturfreunde.

Dieser Nationalpark war so unberührt, frei von Tourismus, wenig bekannt und unberührt.

Wir starteten leise den Wagen und fuhren Richtung: Viva las Vegas.

Zion NP (4)

Nach unserer zweiten Nacht im Auto, die alles andere als so wunderbar wie die Erste war, schlugen wir den Weg in Richtung Zion NP ein.

An der Kasse wollten wir schon zahlen bis uns die Frau nach unserem NP Pass fragte. Wir lachten und zogen kopfschüttelnd den Pass aus dem Portemonnaie. Ja wir waren völlig übermüdet und nicht auf der Höhe. Ein Glück sind die Menschen hier so nett.

Wir starteten wieder den Wagen und steuerten den Wagen auf die Straße, diese führte wie durch ein Tal. Rechts und links erhoben sich plötzlich die roten Gesteins- Felsen. Die kurvigen Straßen führten immer weiter ins Innere dieses vegetativen Wunders. Gerade waren wir noch in der Wüste und jetzt Mitten in einer Felslandschaft umgeben von Nadelbäumen. Kurz stellten wir das Auto ab und schossen ein paar Bilder, liefen ein paar Schritte und betrachteten die Farben des Gesteins von nahem.

Leider zerrte nun die letzte Nacht an unseren Kräften und wir fuhren weiter, auf der Suche nach einer Unterkunft mit einer warmen Dusche und einem weichen, großen Bett. Genau das fanden wir eine Stunde später, wie aus dem nichts.

Monument Valley (6)

Nationalparks USA
Monument Valley

Bekannt durch die Western Filme wollten auch wir uns die berühmten Felsen anschauen. An der Kasse angekommen zeigte die Dame auf ein Schild: NP- Pass nicht gültig. Uff, der Preis lag bei 20$ pro Person. Wir schauten uns an und fragten die Frau ob wir drehen konnten. Wir durften.

Wir bogen in die nächste Seitengasse ein und berieten uns. Wir verhandelten zwischen: Wir haben nur ein begrenztes Kapital (was in der USA eh schon ordentlich schrumpfte) und wir sind nun schon mal hier.

Wir entschieden uns für: wir bleiben genau hier stehen. Warum? Weil es uns einfach richtig erschien. Hier war es ruhig, wir konnten auf Felsen blicken die dem sehr ähnlich sahen und wir ließen die Drohen steigen. Legal und in Ruhe, ohne jemanden zu stören. So geniale Aufnahmen!

Hier entstanden unsere Lieblingsbilder. Eins davon verziert seit dem meinen Laptop- Bildschirm.

Mit einer guten Laune stiegen wir wieder ein und fuhren weiter. Wir hatten einen sehr langen Weg vor uns. Es ging nach Moab, eine Stadt von der aus man gleich 2 Nationalparks besuchen konnte.

Arches NP (7)

Arches Nationalpark

Leider war unsere Laune nicht die beste an dem Tag . Es war bewölkt – dadurch sehr kalt und die Bilder wurden auch nichts. Wir fanden den Weg zu dem „Fels- Bogen“: Delicate Arche nicht. Der Nationalpark hat viele „Arches“ zu bieten, wir wollten aber genau den. Also drehten wir irgendwann enttäuscht um und nahmen uns vor es am nächsten Tag erneut zu versuchen.

Gesagt, getan. Am nächsten Morgen standen wir six a.m. auf. Wir frühstückten ausreichend, machten uns warmen Tee für später, packten unsere Rucksäcke und fuhren los. Der Himmel färbte sich am Horizont langsam gelb – die Sonne kündigte sich an. Diesmal fanden wir den richtigen Parkplatz auf Anhieb. Bis jetzt waren wir so gut wie allein. Nach ca. 1 Stunde kamen wir an dem gewünschten Arche an, weit und breit keine Menschen Seele. In diesem Moment waren wir so glücklich- alles passte.

So was einzigartiges hatte ich noch nie gesehen. Dieser Felsbogen von Natur geformt stand da einfach so da, und wenn man durchschaute sah man die aufsteigende Sonne. Magisch.

Als wir uns wieder auf den Rückweg machten kam uns ein Pärchen entgegen. Der Mann rief uns zu: „Early Birds gets the world.“ Wir lachten alle. Dieser Satz blieb noch lange so in unserem Kopf, bis heute…

canyon Lands NP (9)

Canyonlands Nationalpark

Wir fanden es war der schönste von allen Nationalparks. Als wir in den Nationalpark einfuhren zeichnete sich die Natur wieder mit weiten Steppen rechts und links die Straße entlang. Irgendwann hielten wir einfach an, so ganz nach Gefühl. Wir stiegen aus und gingen ein paar Schritte. Plötzlich schauten wir in eine eine kilometerweite Felsschlucht, das Gestein wieder rötlich gefärbt.

Also bildlich für euch: Oben: der Himmel blau mit einzelnen weißen Wolken, unter uns: sandige Pfade und Felsplattformen auf denen wir standen und vor uns: die rot gefärbten Felsen. Was für ein Farbenspiel.

Als wir wieder ins Auto stiegen, saß neben uns ein Rabe auf einem Auto und schaute uns direkt an. Diesen kurzen Moment harrten wir so aus, der Rabe blieb so. Als wir los fuhren, flog er vom Auto und hüpfte uns kurz hinterher. Fast so als meinte er das wir noch bleiben sollten.

Grand Canyon NP (11)

Hier wird’s kurz und knackig. Wir fuhren her und der Parkplatz war leider schon ordentlich gefüllt. Also hatten wir schon mal kein gutes Gefühl. Unsere Challange sonst: weg von den Touris. Trotzdem stiegen wir aus, da wir ja nun schon mal da waren. An der Kasse erfuhren wir das unser NP Pass natürlich nicht galt, die Preise dafür umso mehr. Die hauten uns um und wir nahmen kehrt um.

Auf der Internetseite von dem Nationalpark Pass wird dafür geworben das der Grand Canyon NP mit inkludiert ist. Jetzt wissen wir nicht ob der Pass temporär nicht galt, die Internetseite nicht aktuell ist oder wir übers Ohr gehauen wurden. Versucht euer Glück wenn ihr den NP sehen möchtet.

Wieder ein gutes Gefühl im Bauch fuhren wir vom Parkplatz. Auf Menschenmassen hatten wir wenig Lust und noch weniger dafür viel Geld zu bezahlen. Also drehten wir die Musik auf und genoßen bei offenem Fenster die schöne Landschaft entlang der amerikanischen Straßen.

Wir steuerten unseren Wagen wieder in Richtung Las Vegas. In 2 Tagen ging unser Fliegen in Richtung New York. Uhhh New York, über Weihnachten…!

Ein Tag in San Francisco

Nach einer sehr langen Anreise – übrigens die erste auf unserer Weltreise, fielen wir am Abend völlig übermüdet ins Bett. Am Morgen standen wir dann wieder top fit auf. Nein Spaß, wir wussten noch nicht so richtig wie uns geschieht.

Da waren wir nun, unser erster richtiger Tag auf der Weltreise. Wir trabten also runter zu unserem ersten richtigen amerikanischen Breakfast. Das sehr süße Frühstück stärkte uns soweit und wir machten uns auf in den Tag. Jetzt wollten wir endlich die Stadt San Francisco sehen.

Zu unserem Hotel können wir leider nicht viel positives sagen, daher hier keine Empfehlung. 

Draußen war es kalt, aber die Sonne blendete. Los ging es mit Sonnenbrille, Schal und guter Laune.

San Francisco Street

Die 2 Seiten der Stadt 

Schnell fiel uns auf wie freundlich die Menschen sind. Egal wen und was wir fragten. Niemand zögerte und holte gleich sein Handy raus, wenn er nicht mehr weiter wusste. Wir fühlten uns willkommen.

Leider gibt es auch die unschöne Seite: Die Stadt war in manchen Ecken von unsauberen Straßen und einem nicht identifizierbaren Geruch gezeichnet. Hier nahmen wir öfter mal einen Umweg. Außerdem schienen viele Menschen von Armut betroffen zu sein…

Der erste Gang aus dem Hotel und wir kamen an Menschen vorbei die wohl bisher kein großes Glück in ihrem Leben hatten. Wie wir später merkten lag unser Hotel direkt in so einem Viertel. Also schaut bisschen genauer auf die Bewertungen der Hotels.

Aber die Stadt hat auch sichere Ecken und egal welche Ecke, uns hat niemand irgendwas getan. Es ist nur auf den ersten Blick etwas verunsichernd.

Erster Tag im neuen Land – Organisation 

Wenn wir frisch im Land ankommen kümmern wir uns meist erstmal um Organisationskram, heißt:

  1. Geld tauschen oder abheben
  2. Sim- Karte kaufen
  3. Infrastruktur prüfen: Wie kommen wir durchs Land, wo wollen wir hin?

Bargeld besorgen

Zum Thema Geld gehts ganz schnell: wir hatten’s schon umgetauscht dabei. Allgemein Dollar dabei zu haben stellte sich auch in anderen Ländern als hilfreich heraus. Die Währung lässt sich mit andern Währungen mit am besten tauschen.

auf der Suche nach einer Sim- Karte

Auf der Suche nach einer Sim- Karte kamen wir mit den ersten „Amis“ in Kontakt.

Unsere Taktik war so: Wir fragten einfach mehrere Passanten welchen Netzbetreiber sie haben oder was sie uns empfehlen würden. Zu unserer Verwunderung war Jeder den wir ansprachen sehr nett und ausgesprochen hilfsbereit. Schon nach kurzer Zeit bekamen wir einen Überblick. Schlussendlich gingen wir nach Gefühl los und suchten einen Shop. Im Laden wurde das Handy überreicht und eingerichtet. Fertig! Das ganze kostete uns 60$.

Die Kosten von 60$ erschlossen sich aus: der Aktivierungsgebühr (10$), 8GB mobiles Datenvolumen, für 1 Monat und für ganz USA. Achtung es gibt Tarife die nur für bestimmte Staaten gelten.

Infrastruktur San Francisco

Mit der Sim- Karte im Gepäck starteten wir mit dem Sightseeing. Mit dem Linienbus „Muni“ kamen wir problemlos durch die Stadt. Tickets verwalteten wir in der dazugehörigen App, diese ist ganz einfach bedienbar. So kann man sich den Stress mit den Ticketverkaufsstellen sparen. Wir zahlten ca. 20$ für 4 Fahrten.

Die Sights

Wir liefen weiter durch das Stadtzentrum bis ans Meer. Angekommen am Pier 39 schlenderte wir über den Hafen. Von hier aus hat man einen weiten Blick übers Wasser und ihr könnt vielleicht sogar die berühmte Gefängnisinsel Alcatraz sehen. Der Wind sauste uns zwar mächtig um die Ohren, aber der Ausblick lohnt sich auf jeden Fall.

Blick vom Pier 39 aus

Als wir wieder umdrehten peilten wir die nächste Haltestelle des Muni- Busses an.

Der Bus fuhr entspannt durch die Straßen und wir schauten gespannt aus dem Fenster. Rechts und links huschten die süßen Cafés und Läden an uns vorbei. Die Hauswände sind teilweise mit kreativen Kunstwerken verziert. Wir fuhren langsam aus der Innenstadt raus und plötzlich wurde unsere Haltestelle durchgesagt. Für uns hieß das: First Stop „Painted Ladies“.

Die bunten Häuser die sich an der steilen Straße einreihten sahen schon etwas putzig aus. Hier kurz ein klassisches Bild von uns geknipst…

Painted Laidies

…ging es zu Fuß weiter zur berühmt berüchtigten kurvigen „Lombard Street“. Kurz standen wir oben und beobachteten die Autofahrer die sich der „Challange“ angenommen hatten. Und tatsächlich kamen alle unversehrt unten an. Wir aber nahmen entspannt die parallel führende Treppe.

Lombard Street

zur Golden Gate Bridge

Das beste zum Schluss, richtig? Eines der berühmtesten Sehenswürdigkeiten San Franciscos: die Golden Gate Bridge. Ohne sie gesehen zu haben wären wir wohl nicht weiter gezogen.

Zur Brücke fuhr leider kein normaler Linienbus, sodass wir uns kurzerhand mit ein paar jungen Männern zusammen taten um ein Uber zu rufen (13$ für uns – anteilig). Wir fuhren mit dem Auto über die Golden Gate Bridge um kurz dahinter auf einem Parkplatz zu halten. Hier stiegen wir aus und liefen gesammelt los.

Von dem Parkplatz aus ging es ein Stück bergauf. Oben angekommen hat man einen wunderbaren Blick über die Brücke zum Festland. Übrigens, von hier aus entstehen die klassischen Bilder von der Golden Gate Bridge. 

Golden Gate Bridge

Dann verabschiedeten sich die Jungs von uns. Wir aber blieben noch ein bisschen bis es langsam anfing zu regnen.

zurück – per Fuß Über die Brücke

Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen stiefelten wir wieder los. Diesmal ging es ca. 45 Min. zu fuß über die Brücke. Wir waren noch fit, also sparten wir uns hier die Uber- fahrt.

Fußweg Golden Gate Bridge

Es war bereits dunkel aber der Blick über die beleuchteten roten Stahlrohre auf den Ozean hatte schon was mystisches. Es regnete mittlerweile stärker und wir eilten zur anderen Seite der Brücke. Auf der anderen Seite angekommen nahmen wir den Bus. Die Haltestelle war im dunkeln leider nicht so einfach zu finden, aber wie gesagt die Menschen sind hier sehr hilfsbereit. Kurz gefragt und gleich gefunden.

Am nächsten Tag holten wir dann unseren Mietwagen ab, der erste auf unserer Weltreise. Wir wollten ja nun den Road trip starten.

1. USA Einreise

Bis jetzt waren wir schon insgesamt 35 Stunden unterwegs und endlich betraten wir den Flughafen in San Francisco. Nach einer Nacht auf dem Flughafen in Barcelona und einem weiteren 12 Stunden Flug landeten wir nun auf amerikanischen Boden.

USA Einreise
Flug von Lissabon nach San Francisco

Einreise USA

Aufgeregt betraten wir den Flughafen. Tagelang hatte ich mich auf diese Situation vorbereitet: Einreise in die USA. Angst hatte ich schon muss ich zugeben. Da laß man solche Sachen wie: die Laptops werden durchsucht und man wird 3 Stunden lang ausgefragt… Martin war da zum Glück etwas entspannter.

Wir kamen also in der Halle an und wussten schon das lange Wartezeiten auf uns zu kamen.

Gleich am Eingang der Halle stehen Automaten bereit die zum Eintragen der Daten und Einscannen des Passes und der Fingerabdrücke gedacht sind. Der Automat ist gut verständlich und einfach zu bedienen. Wir haben alles schnell eingegeben und stellten uns nun für den Schalter an. Auch hier wieder der Klassiker: nur 2 von ca. 8 Schaltern besetzt. 2 Stunden standen wir an bis wir schließlich ran gewinkt wurden. 

Schalter

Der junge Mann am Schalter stellte uns 2 Fragen: Warum wir einreisen wollten und was wir für einen Beruf ausüben. Dann allerdings begann er genau das einzugeben was wir zuvor am Automaten bereits eingegeben hatten. Wir überreichten die Reisepässe und scannten unsere Fingerabdrücke ein. Den Automaten hätten wir uns also sparen können. Später fanden wir heraus, dass der Automat nur für visumfreie Besucher gedacht ist. Ärgerlich, aber auch nicht schlimm.

Zum Interview wurden wir natürlich nicht geholt und auch unsere Laptops wurden nicht kontrolliert. Das betrifft wohl wirklich nur Menschen die durch bestimmte Kriterien auffallen. Also aus bestimmten Ländern kommen oder mit besondere Absichten einreisen. 

Achtung: Hier finden Änderungen aus politischer Seite statt. Die Kriterien zur Einreise werden/ wurden wahrscheinlich gelockert. Hier bitte genauer informieren, sollte dich das betreffen.

Unsere Backpacks standen mittlerweile schon neben den Rollbändern. Wen wundert’s bei der Wartezeit. Wir schnappten uns unsere Rucksäcke und liefen aus dem Flughafen. Draußen war es bereits dunkel. Als wir uns nach einer Haltestelle oder einem Bus umsahen blieb unser Blick an der 5 spurigen Straße hängen. Der Highway. Genau in diesem Moment realisierten wir zum ersten Mal das wir auf Weltreise sind. Man oh man war das ein Gefühl. 

Breite Straßen an der Westküste USA

zum Hotel

Trotzdem mussten wir jetzt erstmal einen Bus finden. Völlig übermüdet fragten wir einen Mann der in der Nähe stand und folgten seinen Anweisungen. Wir stiegen in den Bus ein und eine halbe Stunde später befanden wir uns in der Stadtmitte San Franciscos. Der Flughafen, auf dem wir gelandet sind, liegt nicht direkt in San Francisco. Wir zogen also am „Strick“ um den Fahrer zu signalisieren das wir am nächsten Stop aussteigen müssen. Mit gefühlt letzter Kraft schleppten wir uns die letzten Meter ins Hotel. Kurzer Check in bei einer nicht sehr engagierten Frau und dann waren waren endlich da.