Phuket erleben
Die Punkte auf der Organisationsliste waren abgehakt. Jetzt konnte es ans Erkunden von Phuket gehen. Das Erste was wir sehen wollten war das Meer. Ich mein‘ wir kommen frisch aus dem deutschen Winter. Wir zogen also schon mal Badesachen an, Shirt und Hose drüber, Handtuch wanderte in den Rucksack, Sonnencreme aufgetragen und Helme in die Hand.
Strände in Phuket
Da wir öfter gehört hatten, wie touristisch Phuket sei, befürchteten wir „Mallorca Strände“. Teils stimmte es, teils nicht. Das Gute ist ja, durch den Roller ist man flexibel. Man kann sich also den richtigen Platz in Ruhe suchen. Wir haben uns drei Strände angeschaut, aber es gibt viel mehr. Zu den drei Folgenden können wir unsere Erfahrung weitergeben.
Wir starteten unseren Roller
Eigentlich sollte es zu einem Aussichtspunkt gehen, der kostete aber einiges. Wir schauten uns die google Bilder an, wogen ab und fuhren schließlich wieder. Auf dem Rückweg genoßen wir den kühlen Fahrtwind. Es war sehr heiß, um die 30 Grad und die Sonne brannte auf der Haut. Wir waren so gut wie allein auf der Straße. Nur wir und rechts und links unzählige Palmen und grün. Ah ja, Thailand. So hatten wir uns das vorgestellt.
Tipp: Auf dem Roller immer ein lockeres Hemd drüber ziehen was Schultern und bestenfalls auch Nacken bedeckt. Man unterschätzt die Sonne durch den Fahrtwind. Wer lieber nur Sonnencreme nutzen möchte sollte an das wiederholte Auftragen denken. Wer denkt er verzichtet auf alles und kann doch schön braun werden – vergesst es. Das bereut ihr bitterlich!
So schön die Straßen auch waren, immer wieder tauchte ein Plakat von Elefanten auf, die gestreichelt, geritten und gebadet wurden. Eine Touristenattraktion. Es dauerte nicht lange und wir sahen einen Elefanten an einem Baum gekettet. Ihm ging es sichtlich nicht gut. Hier machen wir bitte alle einen großen Bogen drum herum. Es gibt Organisationen die so etwas ähnliches anbieten, aber Tierwohl voraussetzen. Wir können euch leider keine Organisation in Phuket empfehlen, da wir keine besucht haben, aber wir haben öfter gehört, dass es sie gibt.
So wieder zu den schönen Dingen.
Wir fuhren also zurück und unten angekommen, kamen wir an einem Beach vorbei. Fast übersahen wir ihn, weil er so ruhig gelegen war. Wir parkten den Roller am Straßenrand und betraten den…
Tri trang beach
Der Strand ist nicht besonders groß und hinlegen, sonnen und baden wird auch eher schwierig. Der Strand ist schmal und im Wasser spürt man ab ca. einem Meter spitze Steine und Korallen unter den Füßen- aua. Sagen wir, es ist ein „Chiller- Beach“. Zum hinsetzen und Musik hören ist dieser Strand perfekt.
Wir genossen den Blick, atmeten die Meeresluft ein und spürten die warme Sonne auf der Haut. Hallo Weltreise.
Wir packten nach 1, 2 Stunden wieder alles zusammen. Auf dem Heimweg machten wir aber noch einen Abstecher, zum nächsten Strand…
Patong Beach
Also Abstecher ist etwas übertreiben. Wir sind vorbei gefahren, haben kurz gehalten und sind sofort wieder auf den Roller. Der Strand war voll, alles wirkte sehr touristisch (viel Attraktionen wurden angeboten) und es war laut. Aber der Sand war angenehm unter den Füßen. Man kann hier sicherlich wunderbar im Meer schwimmen und sich in der Sonne baden. Wen also die Menschenmassen nicht stören, der wird hier glücklich.
Für uns ging es aber wieder zurück ins Hotel. Wir mussten uns noch erkundigen wie das mit dem Testen in paar Tagen wird. Wie kamen wir hin, was brauchen wir… Ihr wisst schon.
Ein paar tage später…
Es war der 5. Tag und dass hieß für uns: wieder testen. Wir sprachen am Vortag mit der Rezeption wo wir hin mussten. Die Adresse hatten wir, aber Google maps konnte uns hier nicht so recht helfen. Mit der geplanten Route auf dem Handy ging es los in Richtung, wer hätte das gedacht, Strand.
Alles zur Einreise mit dem Testen, SHA+ Hotel usw. findest du in diesem Beitrag: https://aussichtaufwelt.de/einreise-thailand/
Mit deutscher Pünktlichkeit kamen wir 5 vor 10 Uhr am Testzentrum an. Das Prozedere ging fix und wir konnten uns in Richtung Meer begeben. Diesmal fuhr ich den Roller, das erste Mal in Thailand. Es waren nur 3 Min, aber es war mein Highlight des Tages. Ich parkte am Straßenrand, wir überquerten die Straße und standen auf der Promenade. Vor uns der…
Karon Beach
Ein großer, weitläufiger Strand mit wenig Schatten und ein paar wenigen Touristen. Hier blieben wir kurz, es gefiel uns hier ganz gut. Der beste Strand von allen 3en. Feiner Sand unter den Füßen, man konnte wunderbar im Meer baden und man hatte hier relativ seine Ruhe. Gut es war auch erst 11 Uhr, wir wissen nicht wie es am Nachtmittag wird, aber jetzt gerade hatten wir nichts zu beanstanden.
Nachdem wir hier kurz verweilten machten wir uns wieder auf zum Roller, denn jetzt ging es zu unserem allersten Buddha.
Buddha und Tempel
Wer Thailand hört, der verbindet wahrscheinlich ziemlich schnell Tempel und Buddha mit dem Land. Tempel gibt es hier wie Sand am Meer. Sie sind meist sehr prunkvoll geschmückt und haben für die Einheimischen eine große Bedeutung. Wenn du also einen Tempel besuchen möchtest, dann solltest du mit vollstem Respekt das Gelände betreten. Heißt, beachte die Regeln.
Verhaltensregeln Tempel:
- Kleide dich angemessen: Schultern und Beine bedecken (hab immer einen Sarong oder eine dünne Hose dabei).
- Zieh deine Schuhe aus wenn du den Gebetsbereich mit Buddha betrittst (ist meist beschildert).
- Zeige nicht mit den nackten Füßen auf Buddha oder einen Mönch.
- Fasse nichts an, halte Abstand zu Buddha.
- Verhalte dich ruhig und leise.
- Tritt nicht auf die Türschwelle.
Big Buddha
Wer in Phuket unterwegs ist, dem fällt irgendwann der große weiße Buddha auf einem Berg auf. Er wirkt recht majestätisch und hat was faszinierendes an sich. Also meinte ich zu Martin: „Da will ich hin.“ Gesagt, getan.
Die Anfahrt bestand vor allem darin den steilen Berg hoch zu kommen und die Kurven zu meisten. Rückblickend war es im Gegenzug zu Koh Samui harmlos. Oben angekommen parkten wir das Moped rechter Hand auf dem Parkplatz. Der Parkplatz für Mopeds ist überdacht, was man zu schätzen weiß, wenn man schon mal sein Moped nur kurz in der Sonne abgestellt hat. Du verbrennst dir Po und Hände.
Der Eintritt war frei und so passierten wir erstmal eine, sagen wir, Desinfektionsdusche. Wir liefen vor bis zu einem Platz mit einer hervorragende Aussicht über Phuket und Meer. Hinter uns erstreckte sich der große Buddha am Ende einer weißen Steintreppe. Passend zur Treppe schmückte sich der Buddha ebenfalls in weißem Stein. 1 Wort, 3 Buchstaben: Wow.
Die Sonne knallte so richtig und die meisten Besucher verkrümelten sich erstmal unter die wenigen Bäume und Schattenplätze. Martin knipste die ersten Bilder, während ich auf Instagram zeigte was wir da gerade sehen.
Kennst du uns schon auf: www.instagram.de/aussicht_auf_welt
Wir liefen die Treppe hoch und kamen dem Buddha immer näher. Rechts sah man, dass das Geländer noch nicht fertig gebaut war. Das hat folgenden Grund: Der Bau des Buddhas und des Geländes wird von Spenden finanziert. Wer sich daran beteiligt und eine Mamorkachel kauft kann sich sogar auf diesem verewigen. Ein großer Stein kostet 1000 Baht (ca. 27€) und ein kleiner 300 Baht (ca. 8€).
Am Buddha angekommen umrundeten wir ihn erstmal. Wie der Name schon drauf hinweist, er wirkte riesig. Unterhalb des Buddhas kann man eintreten, aber der Bereich bestand nur aus Gerüsten. Wie gesagt, der Bau finanziert sich von Spenden. Wir genoßen auch hier oben nochmal die Aussicht und begaben uns wieder zu unserem Roller, welcher friedlich im Schatten auf uns wartete.
Auch nach 8 Wochen können wir sagen, dass dieser einer der beeindruckendsten Buddhas war.
ein kleiner anderer Tempel
Auf dem Weg zu einem Viewpoint (s.u.) kamen wir an diesem kleinem Tempel vorbei. Die Anlage bestand wieder aus einer steilen Treppe die zu einer kleinen Gebetshalle führt. Oben angekommen zogen wir die Schuhe aus und betraten eine bunt bemalte und verzierte Gebetshalle mit einem Buddha. Ein anderer Bereich der Templanlage war abgesperrt und so waren wir schnell wieder unten. Aber der Tempel hat uns gut gefallen und ist einen kleinen Abstecher wert.
Khao Rang Viewpoint
Jetzt kommt ein netter und recht wenig besuchter Viewpoint, wenn man bedenkt wie schön der Ausblick ist, aber fangen wir von vorn an.
Wir kamen also von dem Tempel und stiegen wieder auf den Roller. Wir fuhren den Berg weiter hoch, folgt hier einfach dem Schild des Cafès. Oben parkten wir den Roller und hängten die Helme über den Lenker. Hier sahen wir übrigens die ersten Affen, aber seid vorsichtig, die sind nicht immer wirklich nett. Wir haben lieber Abstand gelassen. Auf keinen Fall Essen anbieten! Nichts anbieten, egal was!
Am Parkplatz sieht man schon den Pavillon und dem folgten wir einfach. Kurz darauf sahen wir die länglich verlaufende Plattform. Rechts und links saßen Menschen auf Bänken oder standen am Geländer. Auch wenn wir mehrmals hier oben waren, so richtig voll war es nie. Jeder findet ein Plätzchen um den Sonnenuntergang zu bestaunen.
Wir hatten uns extra was zu Trinken mitgenommen und so saßen wir da und schauten über Phuket, während die Sonne sich immer weiter senkte und rot verfärbte. Es war perfekt. Als es schließlich dunkel war, stiegen wir wieder auf den Roller und düsten durch Phuket by Night zurück zur Unterkunft.
Wasserfall bang Pae
Ein Wasserfall durfte natürlich auch nicht fehlen, also schnappten wir uns die Helme und fuhren ein ganzes Stück. Der Eingang befand sich bereits im Grünen und wir merkten sofort das tropische Klima, denn es war mindestens genauso feucht wie es heiß war.
Wir bezahlten unsere 200 Baht p.P. (ca. 5€) und stiefelten einen kleinen Wanderpfad entlang. Neben uns floss ein kleiner Fluss, ein erstes Anzeichen des Wasserfalls. Vielleicht 10 Min. später hörten wir schon den Wasserfall. Wir machten es uns auf ein paar großen Steinen „bequem“ und betrachteten den hohen Wasserfall. Mehrere Einheimische, aber auch Touristen kamen, schälten sich aus den Klamotten und kletterten Richtung Wasserfall. Aber sie hatten nicht wirklich vor zu baden. Nein, eigentlich fast alle machten nur Fotos, und das teilweise stundenlang. Diese Ausdauer hätten wir nicht. Wir genießen es lieber, mit oder ohne Musik in den Ohren, uns umzuschauen und die Atmosphäre einzufangen. Irgendwann packten wir unsere Sachen zusammen und liefen wieder zurück.
Ich fuhr uns entspannt zurück zur Unterkunft. Da planten wir unsere Weiterreise, es sollte mit dem Bus nach Krabi gehen. Das hieß 5 Stunden Busfahrt…
Und so geht’s weiter: Unsere Tage in Krabi
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