Unsere Lieblingsinsel

Nach einer Woche Koh Samui nahmen wir die Fähre Richtung Koh Phangan. Die Insel Koh Samui gefiel uns nicht so, weshalb wir diesen Teil überspringen und nun zu der Insel kommen die wir uns sogar als zukünftiges zu Hause vorstellen können.

Fährfahrt Koh Samui nach Koh Phangan

Wir betraten mit leicht schwankenden Gang die Insel. Die Fährfahrt kostete uns ca. 5€ pro Person und dauerte 1 Stunde. Ich liebe es auf dem Wasser und habe die Fahrt, die Wellen und den Meerwind sehr genossen.
Wieder festen Boden unter den Füßen kramte ich mein Handy raus und gab die Adresse unseres Hotels bei maps ein.: 30 Min. Wegzeit.
Bis zu 30 Min laufen wir mit unseren Backpacks ohne Probleme, aber leider hatten wir uns am Vortag einen fetten Sonnenbrand geholt und die Rucksäcke schnitten praktisch ins rohe Fleisch. Jeder Schritt war schrecklich und der Weg zog sich gefühlt ins unendliche.

Irgendwann kamen wir dann doch an und wir bezogen unser kleines, fensterloses und schön aufgeheiztes Zimmer. Es ähnelte einer Zelle, aber trotzdem waren wir recht zufrieden. Nebenan war das Gemeinschaftsbad und ein paar Meter weiter das Meer.

Ertse Tage auf Koh Phangan

Eigentlich war das Zimmer nur für die ersten zwei Nächte geplant,… eigentlich wollten wir ja weiter. Aber es gefiel uns hier so gut und der Besitzer der Unterkunft war so nett, also blieben wir. Nach einer kleinen Verhandlung und einer Führung durch das Gelände zogen wir in ein anderes Zimmer – in ein Bungalow. Mit eigener Hängematte und dem Blick aufs Meer ließen wir es uns so richtig gut gehen.

Wir mieteten uns ein Moped und fuhren zu dem ein oder anderen Fleckchen auf der Insel. Anders gesagt wir verlängerten noch ein zweites mal, suchten uns einen Lieblingsstand auf dem Markt, trafen Freunde abends am Strand und machten es uns so richtig gemütlich.

Das kannst du dir auf koh Phangan anschauen

Da die Insel nicht ganz so groß ist, kannst du sie komplett mit dem Moped erkunden. Also machten wir uns am dritten Tag mit dem gemieteten Roller auf den Weg in den Norden Richtung Bottle Beach.

Mit dem Roller auf Koh Phangan

Bottle Beach Viewpoint

Mit dem Moped ging es also Hügel rauf und runter. Jedes Mal die Angst im Nacken, dass der Roller versagt und man gleich den Hügel rauf schieben darf. Die Angst war aber unbegründet.

Am „Parkplatz“ angekommen (es war nur der Straßenrand) schnallten wir uns den Rucksack auf den Rücken und nahmen den Pfadeingang, am Schild „Bottle Beach View“ vorbei.
Nach ca. 10 Min. und einem kleinen Kletterparkour standen wir schließlich auf einem großen Stein mit dem Blick über ganz viel Dschungel und Meer – dazwischen der Bottle Beach.
So groß der Stein auch war, rechts und links ging es sehr weit runter. Also passt auf wo ihr hintretet.

Nach einer kurzen Verschnaufpause machten wir uns wieder auf, runter zum Bottle Beach. Es war 11 Uhr und wir wollten uns unbedingt zur Mittagshitze im Meer abkühlen.

Paula Bottle Beach View
Bottle Beach View

Bottle beach

Der Weg war rutschig, steil, und eng. Gefühlt tausend Spinnennetze hatte ich auf mir und ich wünschte mir nur sehnlichst das Ende des Weges.
Als wir endlich an eine Lichtung kamen meinte Martin: „Da vorn ist das Meer.“ Oh endlich. Ich zog im rennen meine Sachen aus und schmiss mich in die Wellen – stellt es euch vor wie in Zeitlupe, wie im Film. Ich ließ mich ins Wasser fallen und schaute hoch, da oben war der große Stein auf dem wir vor 45 min. standen. Da kam Martin schon auf mich zu gerannt und umarmte mich.

Nach der Abkühlung lief ich zu den Rucksäcken und schaute mich zum ersten Mal um. Der Strand wirkte recht leer. Wenige Bungalows standen am Strand, sie schienen unbewohnt. 3 Restaurants hatten geöffnet und die wenigen Menschen holten sich dort kühle Getränke und etwas zu Essen.
Immer mal tauchte ein kleines Boot auf und lud ein paar Touristen ab. Insgesamt waren wir vielleicht höchstens 50 Personen am Strand. Gut verteilt.
Ja hier hat man seine Ruhe. Wir cremten uns ein, Sonnenbrand wisst ihr noch, und trockneten uns in der Sonne.

Paula im Meer
Bottle Beach links
Bottle Beach Viewpoint
Bottle Beach rechts

Als wir trocken waren besuchten wir eines dieser drei Restaurants. Der Preis war trotz der Lage (es gab nichts weiter hier) erschwinglich, hätten wir nicht gedacht. Es gab Reis und Gemüse mit Tofu, dazu ein kaltes Wasser. Mit Blick aufs Meer und die Füße im Sand ließen wir es uns schmecken.

Mit vollem Magen machten wir uns wieder den schrecklichen Weg Richtung Bottle View Point rauf. Es war der einzige Weg der zurück zum Moped führte. Wir mussten da wieder hoch. Wir kämpften uns also wieder durch den Dschungel und kamen völlig durchgeschwitzt aber glücklich am Moped an.

Chinese Tempel

In den Bergen von Koh Phangan findet ihr diesen kleinen Tempel. Für 40 Baht (1€) dürft ihr diesen, auf mehreren Ebenen verteilten Tempel besuchen. Er hat uns ganz gut gefallen, eben weil er sich auf dem kleinen Gelände so schön verteilt.

Die Anfahrt ist etwas tricky, ihr müsst wieder einige Hügel mit hoher Steigung bezwingen, aber müsste auch mit einem kleinen Roller (50ccm) passen.

Chinese Temple Koh Phangan
Chinese Temple Koh Phangan
Glocke Chinese Temple Koh Phangan
Drache Chinese Temple Koh Phangan

Unser Liebelingsstrand: Zen Beach

Entspannte Menschen, nette Stimmung – eine Atmosphäre zum runterkommen. Wenn ihr hier her kommt dann stellt euch auf gaaaanz viel Entspannung und wunderschöne Sonnenuntergänge ein.

Es gibt eine Gruppe die hier jeden Abend akrobatische Übungen macht, ganz cool anzuschauen. Dann kommt meist eine weitere Gruppe dazu, die mit ihren Trommeln für musikalischen Beitrag sorgt. Donnerstag ist meist ein Dj da, heißt Chillmusik passend zum Ambiente.

Packt euch ein kühles Getränk und eine kleine Decke ein und macht es euch am Abend hier gemütlich. Den Fahrtweg haben wir übrigens geliebt und es dauerte nicht lang bis wir ihn auswendig konnten.

Zen Beach

Hing Kong Beach

Die umgeknickte Palme. Hier bietet es sich an so richtige Insta Bilder zu machen. Aber Vorsicht, kurz nach uns ist jemand die Palme herunter gefallen, es geht tief runter. Sah nicht so gut aus.

Martin Hing Kong Beach

Nationalpark

Zum Schluss gibts richtige Dschungelvibes.
Am Eingang trägst du dich wieder mal in eine Liste ein und zahlst deine 100 Baht (3€) Eintritt, dann gehts auch schon los. Gleich zum Anfang siehst du rechter Hand einen hohen Wasserfall. Diesen haben wir nur passiert, weil einige Personen davor saßen oder badeten. Anders gesagt es war uns zu viel Trubel. Das war dann auch das erste und letzte Mal, dass wir in dem Nationalpark Menschen sahen.
Ein Stück weiter verläuft der Pfad immer parallel einen weiteren Wasserfall entlang. Man wandert flussaufwärts neben ihm her. Was echt fetzt, dass du dich immer wieder mal erfrischen kannst, super bei den Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit.

Es geht immer weiter bergauf.

Die Route führt immer weiter am Wasserfall entlang bis man oben einen schönen Dschungelausblick hat. Weiter geht es dann auf einem engen Pfad durch dichten Dschungel. Immer mal eine kleine Lichtung, meist aber eher dicht und dunkel. Begleitet wird das ganze von verschiedensten Tiergeräuschen: Affen, Zikaden, Vögel, …

Paula im Nationalpark Koh Phangan
Martin Aussichtspunkt Nationalpark Koh Phangan

Irgendwann kommt man an einen Aussichtspunkt, wie üblich eine Steinplattform mit Blick auf grün und in der Ferne das Meer. Das ist die Belohnung für den 2 stündigen Trail, denn nach diesem Aussichtspunkt schließt sich der Kreis. Du kommst nun wieder am Eingang an.

Das war unser letzter Ausflug auf der Insel, denn am nächsten Tage ging leider schon die Fähre Richtung Festland und dort dann weiter mit dem Nachtbus Richtung Hauptstadt – Bangkok.
Wir waren das erste Mal wirklich traurig, weil wir uns hier so eingelebt hatten, aber wir freuten uns auch wieder auf Großstadt- Feeling.

Hier geht’s weiter: Unsere Tage in Bangkok

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